Dossier

CEtoday Nr. 09/2013

Editorial: Früher hiess es: Ist der Kunde erst im Laden, ist das halbe Geschäft bereits gemacht. Heute werden erst mal die Preise verglichen, was meist unauffällig mit dem Smartphone geschieht. Wie Spione stehen die Kunden im Ladengeschäft. Manch eine Discountkette geht dieses Problem mit Hightech an, installiert heimlich Störsender, um die Internetverbindung abzuwürgen. Das behauptet zumindest ein Filialleiter eines deutschen Media Marktes in einer RTL-Sendung.

Ob das nicht der falsche Weg ist? Vielleicht gibt es massgeschneiderte Lösungen, um das Problem "Showrooming" anzugehen. Aus meiner Sicht (und auch aus der meines ehemaligen Lehrmeisters) sollten Transparenz und Ehrlichkeit sowie eine offene, freundliche Beratung immer an erster Stelle stehen. Die Begeisterung des Verkäufers sollte ansteckend sein. Der typische Schweizer Kunde wird vielleicht für einmal trotz ausführlicher Beratung im Internet einkaufen. Ich glaube aber, dass er wieder zurückkommt. Denn Treue ist eine typisch schweizerische Charaktereigenschaft.

Mit unserer Mystery-Shopping-Serie möchten wir dem Handel zeigen, mit welchen Problemen sich der durchschnittliche Kunde plagt und wo es bei der Beratung hapert. Diesmal war die fehlende Begeisterung der angetroffenen Smartphone-Verkäufer frappant. Vielleicht steigt der Enthusiasmus mit neuen, bahnbrechenden Produkten. Vieles, was an der IFA angekündigt wurde, wird auch an der CE Expo zu sehen sein. Lesen Sie mehr dazu im CE-Expo-Messeguide. Wer den Blick über den Tellerrand nicht scheut, findet Weisse Waren. Alle Infos im Elektro-Special.

Freuen wir uns auf die zweite Jahreshälfte, auf gute Geschäfte mit spannenden neuen Produkten. Dann wird auch der Kunde zufrieden sein – und zurückkommen.