Sony verkauft den 5.8-Millionen-Dollar-Bildschirm

Sony hat ein neues Angebot für hohe Ansprüche präsentiert. Crystal-LED ist ein modulares Wand-Display, das von der Micro-LED-Technologie Gebrauch macht. Sony verspricht damit eine noch bessere Bildqualität als mit aktuellen OLED-Fernsehern.

Micro-LEDs, kaum grösser als ein menschliches Haar

Wie der Hersteller in seiner Mitteilung schreibt, besitzt Crystal-LED eine Leuchtdichte von bis zu 1000 cd/m2 (Candela pro Quadratmeter). Bilder würden mit maximal 120 Bildern pro Sekunde dargestellt und seien durch einen Betrachtungswinkel von annähernd 180 Grad unabhängig vom Standort aus fast jedem Winkel sichtbar. Ausserdem wird der Kontrast mit 1.000.000:1 angegeben. Die einzelnen Micro-LEDs seien mit 0,003 Quadratmillimetern kaum grösser als ein menschliches Haar.

Der Hersteller wirbt mit diesem neuen Produkt für Videowände in beliebiger Grösse und Form durch Skalierbarkeit. Der Käufer könne sich mit den modularen Einheiten eine eigene Videowand bauen. Jede Displayeinheit liesse sich ohne sichtbare Rahmen und Lücken integrieren. So würden die zusammengesetzten Module wie eine einzige grosse Videowand erscheinen.

Modulweise zu höheren Auflösungen

Ein einzelnes Micro-LED-Modul besitzt eine Auflösung von 320 x 360 Pixel, wie Sony auf seiner Website ausführt. 18 kombinierte Module ergeben Full-HD, 72 Module 4K, 288 Module 8K und 576 Module sollen 16K darstellen können. Diese würden mit 790 Zoll Bildschirmdiagonale jedoch auch ca. 5.5 Meter hoch und 19.2 Meter breit werden. Zum Platzbedarf passt auch der entsprechende Kostenaufwand.

Wie viel darf es kosten?

Um die 10'000 US-Dollar kostet ein einzelnes Modul gemäss Bericht von "Techhive". Die volle Ausbaustufe für einen 790-Zoll-Bildschirm mit 576 Modulen dürfte also 5.76 Millionen US-Dollar kosten. Mit einer Full-HD-Auflösung auf 110 Zoll könne man mit 18 Modulen und 180'000 US-Dollar einsteigen.

Wie viel Sonys aktuelles OLED-TV-Flaggschiff kostet, können Sie hier lesen.