Wischroboter

Fachhändler: "Im schlimmsten Fall müsste man eine kleine Rampe bauen"

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Der beste Kumpel von Bruno T. gründet eine WG. Um ihm die Hausarbeit zu erleichtern, möchten Bruno und sein Stammtisch ihm einen Wischroboter zur Einweihung schenken. Doch die Wahl des perfekten Roboters ist nicht so einfach, da neben verschiedenen Bodenbelägen auch die Haare seiner felinen WG-Mitbewohner ein Problem darstellen könnten.

Das am häufigsten empfohlene Gerät: der Dreame L20 Ultra. (Source: Dreame)
Das am häufigsten empfohlene Gerät: der Dreame L20 Ultra. (Source: Dreame)

Bruno T. ist auf der Suche nach einem Einweihungs­geschenk. Sein bester Kumpel gründet eine WG und der Stammtisch hat beratschlagt, dass er für seine Wohnung einen Wischroboter gut brauchen könnte. Der Haushalt soll schliesslich nicht zu kurz kommen. Die Recherchearbeit, um ein passendes Produkt zu finden, fällt auf Bruno. Da Brunos Kumpel zwei Katzen hat und es in seiner neuen WG-Wohnung verschiedene Bodenbeläge gibt, beschliesst Bruno, auch offline Nachforschungen anzustellen. Seine Internetrecherche fiel etwas mau aus und er hat immer noch zu viele offene Fragen. Schliesslich will Bruno kein Gerät verschenken, das schon nach kurzer Zeit den Dienst quittiert. Fest entschlossen, das perfekte Einweihungsgeschenk zu finden, macht sich Bruno auf den Weg.

Media Markt

Bruno macht als Erstes Halt bei Media Markt. Nach kurzer Suche findet er einen grossen Aufbau mit diversen Wischrobotern. Da er gerade kein Verkaufspersonal sieht, schaut er sich die Geräte zunächst allein an. Doch er braucht Beratung. Nach einer Weile findet Bruno einen Verkäufer und erklärt ihm die Anforderungen an das Gerät. Die neue Generation der Wischroboter würde verschiedene Bodenbeläge erkennen und ihr Wischverhalten anpassen, erklärt der Verkäufer und fügt hinzu, dass die meisten neuen Geräte mit künstlicher Intelligenz ausgestattet seien. So würden sie Treppenabgänge erkennen und automatisch stoppen. Auch Schwellen seien kein Problem. Das Krite­rium Katzenhaare entfernen, schränke die Auswahl jedoch ein. Wie der Verkäufer erklärt, müsste es ein teureres Gerät sein, das eine Saugkraft von mindestens 7000 Pascal (Pa) vorweisen kann. Er empfiehlt den Dreame L20 Ultra, da dieser – Zufall oder auch nicht – eine Saugkraft von 7000 Pa biete. Das Nonplusultra der Wischroboter sei der Roborock S8. Er habe bis jetzt von Kunden nur gute Rückmeldungen zu «dem Monster» erhalten, sagt der Verkäufer. Der S8 biete zudem ganze 3000 Pa Saugkraft mehr als der Dreame L20 Ultra. Dennoch seien beide zu empfehlen, es gebe für jedes Budget eine Lösung, sagt er überzeugt. Bruno bedankt sich für die Beratung, möchte aber noch weitere Geschäfte aufsuchen.

Jumbo

Brunos Ex-Frau Astrid, zu der er ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, war gerade erst im Jumbo gewesen und sagte ihm, dass sie im Sale «so einen runden Robodings» gesehen habe. Also beschliesst Bruno, sich auch im Baumarkt umzusehen. Dort angekommen, wartet er 5 Minuten vergebens darauf, dass ihm ein Mitarbeiter eine Beratung anbietet, und spricht dann selbst eine Verkäuferin an. Er bekommt von ihr die knappe Antwort, dass sie keine Roboter im Sortiment hätten, bevor sie ohne ein weiteres Wort wegläuft und weiter die Regale einräumt. Etwas irritiert hält Bruno Ausschau nach einer anderen Verkaufsperson, schliesslich hatte seine Frau ja Roboter im Sortiment gesehen. Nach einigen Minuten findet er eine andere Verkäuferin, die ihm auf seine Frage, ob Jumbo Wischroboter führe, antwortet: «Nein! Gehen Sie zum Fust!» Bruno verlässt den Baumarkt, ruft jedoch kurz ungläubig seine Frau an und fragt, ob sie wirklich einen Wischroboter im Sale gesehen habe. Sie bestätigt, dass sie auf der Jumbo-Website einen Wischroboter gesehen habe. Doch Bruno macht sich lieber auf den Weg zu Fust. 

Fust

Da der einzige Verkäufer im Laden in einem Kundengespräch ist, sucht Bruno vorerst selbst nach den Wischrobotern. Diese sind in einer Ecke sauber aufgereiht und er sieht sofort den Dreame L20 Ultra, der ihm bereits empfohlen wurde. Keine 5 Minuten später spricht ein Verkäufer ihn an. Er empfiehlt Bruno den L20 von Dreame. Das Gerät eigne sich super für Wohnungen mit diversen Bodentypen und vor allem für Teppiche. Er habe genau dieses Modell zuhause und sei begeistert von der Leistung. «Der L20 erkennt Teppiche und hebt die Wisch-Pads an», erklärt der Verkäufer. Wenn der Teppich zu dick sei und der Roboter nicht darüber hinwegfahren könne, gehe er auf seine Station zurück und lasse dort die Pads fallen, um den Teppich zu saugen. Danach hole er die Pads wieder an der Station und wische den Rest. Zudem erkenne das Gerät Schwellen, die es bis zu 2,5 Zentimetern Höhe mühelos überqueren könne, und Treppen, vor denen es dank seiner Sturzsensoren anhalte. Tierhaare seien für dieses Modell auch kein Problem, sie würden mit einem von der Station erzeugten Vakuum einfach aus dem Roboter entfernt, bevor er mit dem Wischen beginne. Die Wassertanks würden für eine Fläche von rund 160 Quadratmetern reichen. Auf die Frage nach anderen Marken und Modellen antwortet der Verkäufer, dass der Roborock zwar auch eine hervorragende Leistung biete, aber um einiges teurer sei als der Dreame, der ja auch Brunos Anforderungen erfülle. «iRobots waren mal die Besten, dann haben sie die Entwicklungen verschlafen», fügt er an. Bruno macht sich nach diesem aufschlussreichen Gespräch sehr zufrieden auf den Weg zum nächsten Geschäft.

Interdiscount

In der Interdiscount-Filiale angekommen, sieht Bruno gerade kein Verkaufspersonal und entschliesst sich, vorerst selbst nach den Wischrobotern zu suchen. Nachdem er sie gefunden hat, möchte er sich einmal das Innenleben ansehen, wobei ihm glatt die Abdeckung der Station entgegenkommt. Erschrocken schaut er sich um, es hat zum Glück niemand sein Missgeschick bemerkt. Schnell befestigt er die Abdeckung wieder und sucht nach einem Verkäufer. Er findet einen Lernenden, der Bruno an seinen Vorgesetzten verweist und diesen dafür aus dem Lager holt. Zurzeit hätten sie keine solchen Wischroboter im Laden, sondern nur Saug­roboter, sagt der Verkäufer. Er könne aber auf dem Tablet kurz nachschauen, welche Geräte online verfügbar seien. Nach einer kurzen Recherche empfiehlt er Bruno den Dreame L20 Ultra. Dieses Modell sei mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, sodass es gut mit Bodenbelagswechseln, Treppenabgängen und Schwellen zurechtkomme. Da er auf die Frage, ob das Gerät auch Katzenhaaren gewachsen sei, keine Antwort weiss, recherchiert der Verkäufer kurz und findet ein Ranking der Top-Modelle für Haustierbesitzer. «Hm, die Experten scheinen vom Dreame X20 oder X40 sehr überzeugt. Sie führen das Ranking an», sagt er. Bruno bedankt sich für die Beratung und zieht weiter.

Fachhandel

Bruno wird gleich nach dem Betreten des Ausstellungsraums begrüsst. Nachdem er seinen Wunsch kundgetan hat, bittet ihn der junge Verkäufer, zu warten. Er hole den Chef, der Erfahrung mit solchen Geräten habe, sagt er. Als Erstes fragt der Fachhändler nach dem Budget und nach dem Namen des gewünschten Geräts. Bruno schildert seine Wunsch­ausstattung und nennt die ihm bekannten Markennamen Roborock, Dreame und iRobot. Darauf antwortet der Fachhändler, dass er den Dreame zwar kenne, ihn aber nicht im Sortiment führe. Geräte von Roborock habe er im Online­sortiment, aber nicht im Geschäft. Als Bruno fragt, wie die Roboter auf Treppenabgänge reagieren, zeigt der Verkäufer auf seinen Bildschirm und meint knapp: «Die Treppen kann er nicht putzen, keiner von denen. Sie halten aber an, bevor sie runterstürzen.» Der Verkäufer empfiehlt, in zwei separate Geräte zu investieren: einen Saugroboter und einen Wischroboter. Beide seien auf ihre jeweilige Aufgabe spezialisiert. Im Ladenlokal hätten sie gute Erfahrungen mit separaten Geräten von iRobot gemacht, diese könne er nur empfehlen: «Da beide Geräte vom selben Hersteller sind, können sie miteinander kommunizieren und in einer App getimt werden, damit sie sich nicht in die Quere kommen.» Wenn ausdrücklich ein Kombigerät gewünscht sei, empfehle er, in ein teureres Modell zu investieren. Ein günstiges Kombigerät erledige seiner Erfahrung nach beide Aufgaben schlechter als zwei separate Geräte. Demnach empfehle er die teureren Kombigeräte X20 oder X40 von Dreame oder den Roborock S8. Bevor Bruno das Geschäft verlässt, fragt er nochmals nach, ob die Geräte über Schwellen fahren könnten, wenn sie nicht zu hoch sind. «Das sollte kein Problem sein. Ich weiss aber leider nicht, wie hoch die Schwellen maximal sein dürfen. Im schlimmsten Fall müsste man eine kleine Rampe bauen», antwortet der Verkäufer.

Fazit

Für Bruno steht nach seinen zahlreichen Stopps das perfekte Gerät schon fast fest. Er wird seinem Stammtisch wohl ein teureres Modell vorschlagen, da die meisten Verkäufer ihm dazu geraten und dies sehr einleuchtend begründet haben. Auch die Tatsache, dass die Verkäufer, die den Dreame X20 Ultra oder den Roborock S8 zwar nicht im Laden hatten oder im Sortiment führen, diese Modelle dennoch empfahlen, bestärkte Brunos Entscheidung. Jetzt muss er nur noch mit seinen Kumpels beraten, ob der Dreame oder der Roborock das Rennen macht. 

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