Markt für Home Audio: Nach dem ­Aufschwung kommt der Sinkflug

Das Geschäft mit Audiogeräten für zuhause ist geschrumpft. Sowohl bei den Lautsprechern wie auch bei den Stereosystemen gingen die Umsätze zurück. In letzterem Segment sank der Umsatz zwischen März 2022 und Februar 2023 um 4,3 Prozent, verglichen mit der Vorjahresperiode. Davor war es im Segment um 13,8 Prozent aufwärtsgegangen, wie Marktforscher GfK aufzeigt. 

Während der Umsatz zwischen März 2021 und Februar 2022 bei 23,4 Millionen Franken lag, betrug er ein Jahr später noch 22,4 Millionen Franken. Der Stückzahlenverkauf ging um 14,2 Prozent respektive von gerundet 76 400 auf 65 500 verkaufte Geräte zurück. 

(Source: GfK)

Der Bereich Lautsprecher, zu dem GfK auch Soundbars und Subwoofer zählt, ging von 70,2 Millionen Franken auf 64,4 Millionen Franken zurück. Das entspricht einem Minus von 8,3 Prozent. Auch dieses Segment war ein Jahr zuvor noch gewachsen, nämlich um 6,9 Prozent. Die Anzahl der verkauften Geräte betrug zwischen März 2022 und Februar 2023 gerundet 125 700 Stück. Ein Jahr zuvor waren es mit 135 300 Geräten 7,1 Prozent mehr. Betrachtet man das Segment, zeigt sich, dass Soundbars über 50 Prozent des Marktanteils ausmachen. Danach folgen Front-/S­tereo-Speaker mit 27,1 Prozent und Subwoofer mit 10,5 Prozent. Hier gab es kaum Veränderungen zum Vorjahr.  

Geshoppt wird noch immer stationär 

GfK warf zudem einen Blick auf die Verkaufskanäle in den beiden Segmenten. Trotz Onlineshopping-Boom generierte der stationäre Handel über die Hälfte des Umsatzes. Bei den Stereosystemen stammten zwischen März 2022 und Februar 2023 75,7 Prozent der Einnahmen aus dem stationären Geschäft. Die restlichen 24,3 Prozent kamen aus dem Onlinehandel. Ein Jahr zuvor war der Onlineumsatz-Anteil mit 29,2 Prozent höher. In der Kategorie Lautsprecher stieg hingegen der Anteil des Onlineumsatzes gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Betrug er zwischen März 2021 und Februar 2022 rund 32,6 Prozent waren es ein Jahr später 35,4 Prozent.