Ratgeber von Stiftung Warentest

So findest du die richtige Digitalkamera

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von Maximilian Schenner und tme

Wer digital fotografieren möchte, braucht das passende Modell. Stiftung Warentest fasst die verschiedenen Typen von Digitalkameras zusammen.

(Source: Fabian Laabmayr / Unsplash.com)
(Source: Fabian Laabmayr / Unsplash.com)

Klein und handlich, gross und bildstark, oder irgendwas dazwischen? Wenn es um die geeignete Digitalkamera geht, hat jede und jeder seine persönlichen Präferenzen. Stiftung Warentest erklärt, welcher Typ Kamera zu welchem Typ Fotografin oder Fotograf passt.

Vielseitiger Einsteiger-Klassiker: die Kompaktkamera

Wer einfach fotografieren will, "ohne viel Gedöns", dem rät Stiftung Warentest, zur Kompaktkamera zu greifen. Dank einfacher Handhabung und Automatik sei sie auch für Neueinsteiger und frische Fotografie-Fans eine Option. Zudem besticht dieser Kameratyp durch seine Vielseitigkeit. Viele Modelle kommen auch mit manuellen Funktionen. Und auch, wenn die Bezeichnung etwas anderes vermuten lässt, müssen Kompaktkameras nicht zwingend klein sein. So gibt es am Markt grosse Kompaktkameras mit besonders starkem Zoom, auch als Bridgekameras bezeichnet. "Kompakt" steht dann eben nicht für die Grösse, sondern für ein fest verbautes, nicht wechselbares Objektiv.

Die Ricoh GR IIIx ist ein klassisches Beispiel für eine Kompaktkamera. Der Hersteller legte das Modell Anfang 2022 in einer limitierten Farbvariante neu auf, wie Sie hier lesen können.

Die Kompaktkamera GR IIIx von Ricoh. (Source: Ricoh)

Kompakt und anspruchsvoll: die hochwertige Kompaktkamera

Wenn die Ansprüche ein bisschen höher liegen, empfiehlt Stiftung Warentest eine hochwertige Kompaktkamera. Diese kommt ebenfalls mit fest verbautem Objektiv, verfügt aber im Gegensatz zur Standard-Kompaktkamera über einen grösseren Bildsensor und zusätzliche manuelle Funktionen sowie ein Objektiv mit höherer Lichtstärke. Hochwertige Kompaktkameras sind zwar kaum grösser als einfache, trumpfen aber mit ihrer Bildqualität. Vom Weitwinkel bis zum Tele habe dieser Typ alle Brennweiten an Bord, schreibt Stiftung Warentest.

Beste Bildqualität: Die Systemkamera mit Sucher

Die Kamera mit der besten Bildqualität ist laut Stiftung Warentest eine Systemkamera mit Sucher. Sowohl in Form einer Spiegelreflexkamera (DSLR) oder als moderne Systemkamera ohne Spiegel (DSLM) biete dieser Typ alle Gestaltungsmöglichkeiten für gute Fotos. Blende, Brennweite oder Belichtungszeit seien allesamt variabel. Variation gibt es auch beim Objektiv. Dieses lässt sich nach Belieben austauschen und die Kamera damit an verschiedene Situationen anpassen. "Die Systemkamera wächst mit Ihren Ansprüchen – egal, ob mit oder ohne Spiegel", fasst Stiftung Warentest zusammen. Ein Beispiel für eine Systemkamera mit Sucher ist die spiegellose Canon EOS R6 Mark II. Das Anfang November 2022 vorgestellte Modell ermöglicht Serienaufnahmen mit bis zu 40 Aufnahmen pro Sekunde - mehr darüber lesen Sie hier.

Die spiegellose Systemkamera Canon EOS R6 Mark II. (Source: Canon)

Handliche Kamera mit Handy-Feel: die Systemkamera ohne Sucher

Zu guter Letzt gibt es da noch die Systemkamera ohne Sucher. Laut Stiftung Warentest ist dies der Kameratyp für all jene, die nach einer kleinen, hochwertigen Digitalkamera suchen. Sie ist freilich etwas kompakter als der Typ mit Sucher. Allerdings sind einige Modelle mit Aufstecksucher erhältlich. Somit liesse sich der Sucher bei Bedarf einfach ergänzen. Da sich viele Systemkameras ohne Sucher per Touchscreen bedienen lassen, seien diese auch für Smartphone-Fans interessant.

Mit dem Handy oder der Digitalkamera ist schnell ein gutes Foto geschossen und ausgedruckt. Fotografiert man mit einer Analogkamera, ist der Zeit- und Arbeitsaufwand um einiges grösser. Trotzdem – oder gerade deswegen – erlebt das Fotografieren mit Film momentan ein Revival. Mehr zu diesem Trend lesen Sie hier.

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