GfK-Studie

Ein Fünftel der Schweizer verzichtet auf Black-Friday-Shopping

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von lha

Auch in der mittlerweile achten Welle beeinflusst das Coronavirus das Konsumverhalten in der Schweiz. Konsumentinnen und Konsumenten setzen mehr auf lokale Geschäfte. Etwa ein Fünftel will ausserdem auf Einkäufe am Black Friday verzichten.

(Source: martin-dm / iStock.com)
(Source: martin-dm / iStock.com)

Die Coronakrise hat vielen Schweizerinnen und Schweizern einen Teil ihrer Sicherheit genommen. Gemäss einer GfK-Studie befürchtet rund ein Fünftel der Befragten, dass sich ihre Arbeitssituation zum Negativen wenden könnte. Und ein Drittel macht sich auch um die eigene wirtschaftliche Situation Sorgen. Diese Resultate sind aber schon besser als im Mai, als noch 44 Prozent der Befragten ihre wirtschaftliche Zukunft als düster betrachteten. Eine Mehrheit ist auch zuversichtlich, dass die wirtschaftliche Situation in zwölf Monaten besser sein wird. Weiterhin von der Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt betroffen sind laut GfK vor allem die Westschweizer und die unter 30-Jährigen.

Die anhaltende Belastung durch das Coronavirus führte laut GfK zu einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein. Dieses Zeige sich auch im Konsum. So wollen mehr als die Hälfte der Befragten in Zukunft bei lokalen und kleinen Anbietern einkaufen. Das Bewusstsein für verantwortungsvolles Einkaufen ist auch in der Schweiz angekommen. Aus Gründen des ethischen Konsums gaben 20 Prozent der Befragten an, beim kommenden Black Friday nichts zu erstehen. 33 Prozent bevorzugen es zudem weniger, dafür aber hochwertige Produkte zu besitzen - insbesondere wenn es um Bekleidung und Technologie geht.

Immer noch im Homeoffice

Obwohl eine gewisse Normalität zurückkehrt, arbeiten weiterhin viele im Homeoffice. 35 Prozent gaben an, überwiegend daheim zu arbeiten, 26 Prozent gehen davon aus, dass sich dies auch nach dem Abklingen der Pandemie nicht ändern wird. Über 80 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeitssituation zufrieden, unabhängig davon ob sie im Homeoffice arbeiten oder nicht.

Die Verlagerung ins Homeoffice veränderte auch das Verhalten bezüglich der Mittagsverpflegung. 66 Prozent der Befragten bereiten mindestens einmal pro Woche eine frische Mahlzeit zu. Ganze 16 Prozent tun dies sogar jeden Tag während der Arbeitswoche. Doch auch zuhause gibt es bei vielen aufgewärmte Essensreste oder ein kaltes Mittagessen wie Salat oder ein Sandwich. Essen von ausserhalb wird im Homeoffice aber kaum gegessen. Diejenigen, die sich nicht im zuhause befinden, bringen am häufigsten etwas Selbstgemachtes von daheim mit, um es am Arbeitsort zu essen. Nur 18 Prozent essen mindestens einmal pro Woche in der Kantine, 31 Prozent im Restaurant.

Die Verlagerung ins Homeoffice hatte auch Einfluss auf die Einrichtung vieler Schweizerinnen und Schweizer. Lesen Sie hier, wie der Home-&-Living-Markt von der Pandemie profitiert.

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