Auch Microspot und Interdiscount melden gute Zahlen

Post verzeichnet Paketrekord am Black Friday und Cyber Monday

Uhr

Dieses Jahr hat die Schweizerische Post am Black Friday und Cyber Monday eine Rekordmenge an Paketen verschickt. Die Post-Mitarbeitenden verarbeiteten fast ein Viertel mehr Pakete als im Vorjahr.

Paketrekord bei der Schweizerischen Post. (Source: Schweizerische Post)
Paketrekord bei der Schweizerischen Post. (Source: Schweizerische Post)

Die Woche um den Black Friday und Cyber Monday hat zu einem Rekord bei der Anzahl verarbeiteter Paketsendungen geführt, wie die Schweizerische Post mitteilt. Demnach verarbeitete und verschickte die Post in der Woche vom 23. November bis zum 1. Dezember 7,3 Millionen Pakete. In der Black-Friday-Woche des letzten Jahres waren es noch 5,9 Millionen. Das entspricht einer Zunahme von 24 Prozent, also fast einem Viertel.

Bei Microspot lief das Geschäft in der Black-Friday-Woche gut. (Source: Microspot)

Beispielhaft können hier Interdiscount und Microspot genannt werden. Microspot verzeichnete nach eigenen Angaben 20 Prozent mehr Besucher im Onlineshop und verarbeitet 10 Prozent mehr Bestellungen als im Vorjahr. Bei Interdiscount sind sogar 40 Prozent mehr Onlinebestellungen eingegangen. Gefragt waren Fernseher, Notebooks, Akkustaubsauger, Desktops, Monitore, Mobiltelefone, Bluetooth-Minispeaker und Kopfhörer. Dazu kommt, dass Kunden und Kundinnen ihre Waren mit der neuen Lösung "Heimlieferung ab Filiale" nach Hause liefern liessen.

40 Prozent mehr Onlinebestellungen gingen bei Interdiscount ein. (Source: Interdiscount)

Die Post lieferte in der Woche durchschnittlich 900'000 Pakete pro Tag aus. Wie die Grafik der Post (unten) zeigt, lag der Höchststand gar bei ungefähr 1,4 Millionen Paketen. Auch in den Tage unmittelbar nach Black Friday und Cyber Monday gab es noch über 1,1 Millionen Zusendungen. "Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden, sie haben Ausserordentliches geleistet", sagen Stefan Luginbühl, Leiter Paket National/International und Ruedi Henke, Leiter Distribution und Transporte bei der Schweizerischen Post.

Nach dem Black Friday lag die Anzahl der verarbeiten Paketsendungen bei über einer Million. (Source: Schweizer Post)

Durchgehender Sortierbetrieb

Laut Post verlief der Betrieb trotz des grossen Andrangs reibungslos. "Von Pannen oder technischen Problemen blieben wir verschont", sagt Luginbühl. Um der Anfrage gerecht zu werden, liefen die Sortiermaschinen jeden Tag für 22 Stunden. Ausserdem arbeitet die Belegschaft in Sonderschichten und auch Samstags, um die fristgerechte Auslieferung der Pakete zu gewährleisten, heisst es. So hätten die meisten Kundinnen und Kunden ihre Pakete pünktlich erhalten, sagt Henke.

Die Post unterstreicht, dass sie sich im Gegensatz zum Lockdown im Frühling auf die grosse Paketmenge einstellen konnte. Sie habe Massnahmen getroffen, um mit der Rekordmenge an fertig zu werden. Eine solche Massnahme ist, dass Briefzentren bis zu 150'000 kleinere Pakete pro Tag verarbeiteten und Briefpöstler Pakete zustellten.

Kooperation mit Händlern und neue Sortieranlagen

Während des Lockdowns waren die Verteilzentren der Post am Anschlag. Deswegen wurde die Kooperation mit den Händlern verstärkt. Diese Arbeit mit den Versandhändlern funktionierte gut. Die Versandhändler haben die Pakete nach Umfang und Gebiet vorsortiert. Zudem meldeten die Händler die wahrscheinlichen Mengen an. So kamen die kleinen Pakete gleich zu Beginn ins Briefzentrum und Sperrgut wurde von vornherein triagiert, schreibt die Post. "Wir haben intelligent zusammengearbeitet - und machen in den kommenden Wochen genauso weiter", sagt Luginbühl.

Auch die im September und November eröffneten Paketzentren trugen dazu bei, dass die Post nicht überlastet wurde. In Deutschland sah die Situation laut "Carpatia" anders aus. Dort würde von Verzögerungen und Engpässen berichtet. So sollen in Deutschland nur Händler mit eigener Logistik zuverlässig liefern können.

Erwartungen bleiben hoch

Die Post geht davon aus, dass der Onlinehandel auch in Zukunft weiter wächst und plant deswegen mehr Paketzentren für die nächsten Jahre. Aber auch in diesem Jahr rechnet die Post noch mit einer hohen Auslastung. So soll die Nachfrage sogar noch zunehmen. "Am Dienstag, 15. Dezember, rechnen wir mit der grössten Menge des Jahres", sagt Luginbühl. Erst in der Altjahreswoche rechnet die Post mit einer Abnahme der Nachfrage. Bevor sie schon im Januar wieder steigen soll. Luginbühl hält fest: "Die Paketmengen kehren nicht mehr auf das Niveau vor Corona zurück".

Webcode
DPF8_200879