Smarte Osram-Leuchten werden ausgeknipst

Die Lichter der Osram-Lightify-Schiene gehen aus. Wie "Der Standard" berichtet, müssen Nutzerinnen und Nutzer der smarten Leuchten nun auf Alternativen umsteigen, um den vollen Funktionsumfang der Smarthome-Hubs weiterhin verwenden zu können. Am 31. August werden die Lichter von Lightify gelöscht. Laut "Standard" läuft dann der Supportzeitraum für die Produkte der Reihe aus, was die gleichzeitige Abstellung der dazugehörigen Server mit sich trägt.

Vorerst keine komplette Dunkelheit

Für Nutzende des smarten Systems bedeute das das Ende für Sprachsteuerungen über den Google Assistant oder Amazons Alexa, berichtet "der Standard" weiter. Der Fernzugriff ausserhalb des heimischen WLANs falle ebenfalls weg. Doch die Kundinnen und Kunden sollen nicht völlig im Dunkeln gelassen werden. Innerhalb des eigenen Netzwerkes seien bis auf die Sprachsteuerung noch alle Anwendungen über die Lightify-App verfügbar – aber nur so lange, bis die App mangels Kompatibilität mit neueren Versionen von Android und iOS versage.

Osram empfiehlt Nutzenden laut "Standard", noch vor Monatsende ein Softwareupdate vorzunehmen. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass nach der Serverabschaltung die gesamte Steuerung der Lampen unmöglich werde. Alternativ könne auch ein anderer Zigbee-basierter Hub verwendet werden, was den Erhalt der Sprachsteuerung sichere – zumindest solange das Gateway vom Hersteller noch gepflegt werde.

Wie Osram laut "Standard" mitteilt, ist die Technologie hinter Lightify veraltet, weshalb das Support-Ende eingeleitet wurde. Es sei immer aufwendiger geworden, die Kompatibilität zu anderen Smarthome-Systemen aufrechtzuerhalten. Osram sei nicht mehr bereit gewesen, die notwendigen Investitionen zu tätigen, da das Unternehmen seit 2016 nicht mehr im Endkundenmarkt tätig ist.

Apropos smarte Leuchten: Philips Hue und Wiz haben im Mai 2021 einen einheitlichen Smarthome-Standard erhalten. Mehr dazu können Sie hier lesen.