Ceconomy steigert Umsatz - Verlust bleibt

Ceconomy, die Muttergesellschaft von Media Markt und der nicht mehr in der Schweiz präsenten Saturn-Märkte hat ihre Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erzielte der Konzern ein Umsatzplus von 7,4 Prozent. Der Umsatz kletterte somit auf 4,5 Milliarden Euro.

Trotzdem bleibt der Konzern weiterhin in den roten Zahlen: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt bei Minus 60 Millionen Euro. Die guten Nachrichten: Das entspricht immerhin einer Verbesserung von 46 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr. Damals lag der Verlust noch bei 102 Millionen Euro. Laut Mitteilung profitierte der Konzern von einer weiterhin guten Kundennachfrage im stationären Geschäft sowie einer "erfreulichen Entwicklung" im "Services & Solutions"-Geschäft.  

In der DACH-Region beobachte Ceconomy ebenfalls eine verstärkte Nachfrage beim stationären Einkauf. So erhöhten die Märkte in Deutschland ihren Umsatz um 8,2 Prozent. Auch in Österreich verbuchte der Konzern schwarze Zahlen. In der Schweiz verzeichne man jedoch aufgrund des "intensiven Wettbewerbs" einen Umsatzrückgang. Zudem befinden sich die Märkte laut Mitteilung aktuell in einer Umstrukturierungsphase. Im Zuge derer sollen Anpassungen an den Store-Formaten vorgenommen und die Märkte modernisiert werden. Über ein Drittel der Märkte hätten die Transformation schon durchlaufen. 

Wie es weiter heisst, plane der Konzern, seinen Marketplace auszubauen. Dieser sei aktuell in Deutschland, Österreich und Spanien geöffnet und soll nun auch in den Niederlanden und Italien eingeführt werden. Aktuell beherberge der Onlinemarktplatz rund 1060 Reseller und 1,2 Millionen Produkte und stelle für Ceconomy "eine weitere Einnahmequelle, die keine eigene Lagerhaltung und die entsprechenden Kosten erfordert", dar. Auch eine neue Webshop-Plattform hat der Konzern aufgeschaltet. In der Schweiz soll diese im Geschäftsjahr 2023/2024 startet. 

Im Februar wurde noch über Übernahmeversuche von Ceconomy gemunkelt. Welche Parteien Interesse hätten erfahren Sie hier.