Zu viele Absagen

E3 2023 fällt aus

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von Yannick Züllig und lha

Die Spielemesse E3 findet 2023 nicht statt. Der Veranstalter muss den Event aufgrund von zu vielen Absagen ausfallen lassen.

Bilder aus der Vergangenheit: die E3 2018 (Source: Entertainment Software Association)
Bilder aus der Vergangenheit: die E3 2018 (Source: Entertainment Software Association)

Im Frühsommer schaut die Gaming-Welt nach Los Angeles - zumindest bisher. Dort fand jeweils die E3 (Electronic Entertainment Expo) statt, eine der wichtigsten Videospielmessen der Welt. Nachdem die Messe 2020 und 2021 pandemiebedingt nur online stattgefunden hatte, wurde die Messe 2022 ganz abgesagt - wegen Omikron.

Nach gut vier Jahren also hätte die E3 vom 13. bis zum 16. Juni 2023 erstmals wieder physisch stattfinden sollen. Doch wie "Golem" berichtet, musste die Veranstaltung nun ganz abgesagt werden. Der Grund: dem Veranstalter Reedpop gelang es nicht, genügend hochkarätige Aussteller anzuziehen. Nachdem die drei grossen Konsolenhersteller (Sony, Microsoft und Nintendo) bereits frühzeitig ihr Fernbleiben verkündet hatten, meldeten sich auch Weltmarktführer der Videospielentwicklung wie Tencent, Sega und Ubisoft von der Messe ab. Auch US-basierte Publisher wie Take-Two Interactive, Electronic Arts, Warner Bros. oder Activision Blizzard hätten wohl wenig Interesse an einem Auftritt an der E3, wie "gameswirtschaft.de" schreibt.

Der Trend gehe stattdessen zu eigenen Veranstaltungen. So hat etwa der französische Publisher Ubisoft ein eigenes Livestream-Produktprästations-Event namens "Ubisoft Forward" angekündigt - für den 12. Juni 2023, also einen Tag bevor die E3 begonnen hätte.

Wie es mit der E3 weitergehen wird, ist noch offen. Auf der offiziellen Website heisst es derzeit, man werde "die Zukunft der E3 neu bewerten."

Übrigens: In der Schweiz hat die Popkultur-Messe "Herofest" im vergangenen Jahr einen Besucherrekord aufgestellt. Mehr zur Messe lesen Sie hier.
 

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