S5II und S5IIX

Panasonic präsentiert zwei neue Lumix-Kameras

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von Maximilian Schenner und yzu

Panasonic erweitert seine Kameraserie Lumix S mit den Modellen S5II und S5IIX. Beide kommen mit neuem Vollformat-CMOS-Sensor und neuem Bildprozessor. Die S5II ist bereits auf dem Markt, die S5IIX erscheint im Frühjahr 2023.

Die neue Lumix S5II von Panasonic. (Source: zVg)
Die neue Lumix S5II von Panasonic. (Source: zVg)

Panasonic hat die Kameras Lumix S5II und Lumix S5IIX vorgestellt. Darin verbaut der Hersteller laut einer Mitteilung einen neu entwickelten Vollformat-CMOS-Sensor sowie einen neuen Bildprozessor. Damit verspricht Panasonic eine hohe Bildqualität sowie eine starke Videoleistung mit hoher Bitrate.

Der neue Prozessor stamme aus der L-Technologie-Partnerschaft von Leica und Lumix. Bei 30 Frames pro Sekunde (fps) soll er Videoaufnahmen mit 4:2:0 10-Bit 6k im Format 3:2 und 5,9k im Format 16:9 ermöglichen. Zudem seien Aufnahmen mit 4:2:2 C4k und 4k bei bis zu 60fps möglich, schreibt Panasonic weiter. Dank der integrierten Wärmeabführung seien Videoaufnahmen ohne Zeitlimit möglich. Beide Kameras sollen HFR-Aufnahmen (High-Frame-Rate) mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde unterstützen, im sogenannten "Slow&Quick-Modus" sogar 180. Nutzer könnten die Aufnahmen damit bei der Nachbearbeitung auch in Zeitlupe flüssig darstellen.

Die S5II und die S5IIX seien ausserdem die ersten Lumix-Modelle mit Hybrid-Phasendetektions-Autofokus (PDAF). Die Kameras verfügen über den standardmässigen kontrastbasierten Autofokus und gleichzeitig erstmals über eine Phasenerkennung. Das System arbeitet gemäss Panasonic mit 779 Messfeldern und kann Motive auch bei schwierigen Lichtbedingungen erkennen und weiter verfolgen, etwa bei Gegenlicht. Dies mache die Kameras speziell für Sportfotografinnen und -fotografen interessant, die ihre Motive in actionreichen Situationen im Fokus behalten müssen.

Die neue Lumix S5IIX von Panasonic.

Die neue Lumix S5IIX von Panasonic. (Source: zVg)

Die Lumix S5IIX kann laut Panasonic über ihren HDMI- oder USB-Ausgang 5,8k Apple ProRes- als auch ALL-Intra-Aufnahmen auf eine externe SSD abspeichern. Sie unterstütze ausserdem die Apple ProRes-RAW-Videoausgabe an Atomos-Rekorder, Livestreams mit und ohne Kabel sowie Aufnahmen per USB-Tethering. Mit diesen Eigenschaften sei sie die ideale Hybrid-Kamera für grössere Video- und Fotoproduktionen, schreibt Panasonic.

Auch Wunsch vieler Anwenderinnen und Anwender seien die neuen kameras mit zahlreichen neuen Videofunktionen ausgestattet, dazu zählen gemäss dem Hersteller ein Waveform-Monitor für die Belichtung, ein Vektorskop für die Kontrolle der Farben und eine sogenannte Zebra-Funktion, die auf Über- und Unterbelichtungen hinweist. In puncto Sound seien mit dem internen Mikrofon 48kHz/24-Bit-Audioaufnahmen möglich, mit externen Mikrofonen Aufnahmen mit 96kHz und 24-Bit.

Beide Modelle sind Teil der Netflix Post Technology Alliance und kommen demnach für den Dreh von Blockbuster-Serien- und Filmproduktionen von Netflix zum Einsatz.

Die beiden neuen Kameras verfügen ausserdem über einen 8-Wege-Joystick, ein erweitertes Einstellrad, einen schwenk- und drehbaren 3,0-Zoll-Touch-Monitor sowie einen grossen OLED-Live-View-Sucher. Eine Magnesiumlegierung schützt sie vor Staub und Spritzwasser. Sie sind mit Anschlüssen der Typen HDMI-Typ-A und USB 3.2 Gen 2 ausgestattet und unterstützen Wifi 2, 2,4GhHz. Die Modelle haben zusätzlich jeweils
zwei Steckplätze für SD-, SDHC- oder SDXC-Speicherkarten.

Beide Kameras sind mit allen Objektiven der Lumix-S-Serie sowie den L Mount-Vollformat-Objektiven von Panasonics L-Mount-Partnern kompatibel.

Die Lumix S5II ist bereits zu einem UVP von 2200 Franken verfügbar. Die Lumix S5IIX kommt laut dem Hersteller im Frühjahr 2023 auf den Markt. Panasonic gibt eine unverbindliche Preisempfehlung von 2500 Franken ab. 

Panasonic hat übrigens auf der CES 2023 die neue Generation seiner OLED-TV-Serie vorgestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.
 

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