Nach 20 Jahren wieder da

Leica bringt die Analogkamera M6 zurück

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von Leslie Haeny und cka

Nach 20 Jahren Produktionsstopp bringt Leica eine Neuauflage der Analogkamera M6 auf den Markt. Viele Merkmale der Kamera von 1984 finden sich auch an der neuen Serie. Leica verbesserte aber unter anderem den Entfernungsmesser.

Die Neuauflage der M6 verfügt über das gewohnte rote Leitz-Logo. (Source: Leica)
Die Neuauflage der M6 verfügt über das gewohnte rote Leitz-Logo. (Source: Leica)

Kamerahersteller Leica nimmt die Produktion der Analogkamera M6 wieder auf. Nachdem Leica zwischen 1984 und 2002 rund 175'000 Exemplare des Kameratyps hergestellt hatte, stellte das Unternehmen die Produktion ein. Analoge Fotografie als Gegenpol zur digitalen Bilderflut erfreue sich grosser Beliebtheit. Daher war es für Leica laut Stefan Daniel, Executive Vice President Technology and Operations, logisch, die M6 als einen beliebten Vertreter dieses Kameratyps wieder zu produzieren.

"Die Leica M6 ist ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Leica Camera AG. Seit 1984 sind mit ihr unzählige ikonische Bilder entstanden, sie war über 18 Jahre lang Teil der Produktpalette und ist nach wie vor eine faszinierende Kamera mit extrem hohem Gebrauchswert", sagt Daniel.

Rückansicht der neuen alten Kamera. (Source: Leica)

Alte Merkmale bleiben, neue Helfer kommen dazu

Laut Hersteller bleibt sich die M6 grösstenteils treu. Typische Features wie die schräge Rückspulkurbel für den Film und das rote Leitz-Logo finden sich auch auf der Neuauflage. Allerdings gibt es gegenüber der alten Serie auch einige Neuerungen. So hat die 2022er-Serie einen optimierten Entfernungsmesser mit 0,72-facher Vergrösserung.

Weiter sind alle optischen Flächen nun beschichtet und damit unempfindlicher gegen Streulicht. Zudem ist eine Batteriewarnanzeige dazugekommen. Der Belichtungsmesser der M6 zeige die korrekte Belichtung nun mit einem roten Punkt anstelle der bisher verwendeten zwei Pfeilsymbole an.

Die neue M6 gepaart mit dem Objektiv Summilux-M 35. (Source: Leica)

Die obere Abdeckung gestaltete der Hersteller ebenfalls neu. Während der Deckel des Vorgängermodells aus Zinkdruckguss bestand, ist er nun aus massivem Messing gefräst und mit einer abriebfesten schwarzen Lackierung veredelt. Der Belichtungsmesser der M6 misst das Licht über eine aufgehellte Fläche auf dem mechanisch gesteuerten Stoffverschluss.

Ab dem 3. November ist die Neuauflage der M6 zu einem Preis von 5550 Franken erhältlich.

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