Game-Streaming nur noch bis Januar

Google zieht Stadia den Stecker

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von Kevin Fischer und aob

Google begräbt seinen Game-Streamingdienst Stadia. Im Januar 2023 ist Schluss. Abonnentinnen und Abonnenten dürfen auf eine Rückerstattung hoffen.

(Source: Cristiano Pinto / Unsplash)
(Source: Cristiano Pinto / Unsplash)

Google stellt seinen Game-Streamingdienst Stadia ein. Das verkündete Phil Harrison, Vice President and General Manager bei Stadia, am 29. September im Google-Blog. Das Angebot konnte nicht genug Interesse generieren, begründet Harrison den Schritt. Vor rund drei Jahren ging der Dienst online, kam aber erst Ende 2020 in die Schweiz. Nun läuft Stadia nur noch bis zum 18. Januar 2023.

Google dankt den Kundinnen und Kunden, die Stadia von Anfang an begleiteten. Ausserdem verspricht der Konzern, alle Käufe von Stadia-Hardware zurückzuerstatten, die über den Google Store getätigt wurden. Auch Spiele und Zusatzinhalte, welche Gamerinnen und Gamer über den Stadia-Store gekauft hatten, erstattet Google zurück. Weitere Einzelheiten dazu gibt es im Help Center von Google (derzeit nur in Englisch).

Die Technologieplattform, die Stadia zugrunde liege, bewährte sich im grossen Massstab, heisst es weiter. Sie komme möglicherweise künftig in anderen Bereichen von Google wie Youtube, Google Play, Augmented-Reality-Anwendungen und bei Industriepartnern zum Einsatz. "Wir bleiben dem Gaming verpflichtet und werden weiterhin in neue Tools, Technologien und Plattformen investieren, die den Erfolg von Entwicklern, Industriepartnern, Cloud-Kunden und Kreativen fördern", schreibt Harrison.

Während Google seinen Game-Streamingdienst aufgibt, investieren andere Firmen zusätzlich in diese Sparte: Logitech präsentierte am 22. September seine erste eigene Handheld-Konsole, die rein auf Game-Streaming respektive Cloud-Gaming ausgelegt ist. Hier erfahren Sie mehr dazu.

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