Novis hilft beim Stromsparen und gibt Verkaufs-Tipps

Vom 26. bis zum 28. September hat Novis zu den Business Opportunity Days (BODays) geladen. Der Disti aus Uster bot während den drei Tagen ein vielfältiges Programm. So hatten Besuchende Gelegenheit, sich in Fachseminaren über Produkte und Anwendungen zu informieren. Im Showroom an der Steigstrasse 2 konnten die Anwesenden viele dieser Produkte auch gleich live begutachten. Vergangenes Jahr fanden alle Seminare per Livestream statt. Den Bericht vom März 2021 finden Sie hier.

Simples Touch-Display für Unternehmen und Hochschulen

Eines der genannten Fachseminare drehte sich um das Display Neo von Ctouch. Mit Neo richtet sich der niederländische Hersteller an Unternehmen und Hochschulen. Wie Chris van Roosmalen, Sales Enablement Manager bei Ctouch, erklärte, nutzen täglich verschiedene Personen die Displays in Sitzungszimmern und Hörsälen. Das Wechseln zwischen den Nutzerinnen und Nutzern gehe häufig schief oder dauere zu lange. Diesem Problem soll der Neo entgegenwirken.

Chris van Roosmalen, Sales Enablement Manager bei Ctouch, zeigt das Display Neo. (Source: Netzmedien)

Um die Bedienung zu vereinfachen, verfügt das Touch-Display nur über vier Funktionen: Whiteboard, Screen Sharing, Web-Browser und Auswahl der Eingabequelle. Mehr brauchen die meisten Nutzer und Nutzerinnen laut van Roosmalen auch nicht. Abgesehen von der einfachen Benutzeroberfläche hob der Sales Enablement Manager die integrierten JBL-Lautsprecher und die "Human Presence Detection" des Neo hervor. Dank letzterer erkenne das Display, wenn jemand den Raum betritt, und erwache aus dem Standby-Modus. Wird Neo eine Zeit lang nicht benutzt oder befindet sich niemand mehr im Raum, wechselt der Bildschirm automatisch wieder in den Standby-Modus. Das Display unterstützt die Betriebssysteme Windows, macOS, Chrome, Linux und Android. Es verfügt ausserdem über eine grosse Halterung für Videokameras.

Die vier Funktionen des Neo auf der Startseite. (Source: Netzmedien)

"Das im Touch-Display integrierte Mainboard kann meist nur eine Android-Version unterstützen. Erhält diese keine Updates mehr, werden Apps nicht mehr unterstützt und Cyberkriminelle haben leichtes Spiel", sagte van Roosmalen. Daher habe Ctouch das Heartbeat-Programm ins Leben gerufen. Mit diesem erhalten Besitzerinnen und Besitzer eines Ctouch-Displays zu gegebener Zeit via Chip ein Upgrade auf die neue Android-Version. Zudem beinhalte das Programm Remote-IT-Management, Security-Updates über die gesamte Display-Lebensdauer, Unterstützung der aktuellen Betriebssysteme externer Geräte sowie online- und offline-Schulungsprogramme. Der Ctouch Neo soll bald bei Novis erhältlich sein.

Eine "kleine Box" hilft beim Stromsparen

Der Soleco Optimizer soll dafür sorgen, das Haus immer angenehm warm zu halten, das Elektroauto zu laden, genügend Warmwasser bereitzustellen und die Stromrechnung dabei möglichst niedrig zu halten. Wie Soleco-CEO Alain Aerni sagte, können in einem Einfamilienhaus Wohnhafte mit dem Energiemanagementsystem jährlich zwischen 250 und 460 Franken an Energiekosten sparen.

So wird der Soleco Optimizer installiert. (Source: Soleco)

Unter Berücksichtigung der Wettervorhersage und des Stromtarifs berechnet die "kleine Box" über drei Tage hinweg den optimalen Verbrauch. Dabei berücksichtigt sie auch die von den Hausbesitzerinnen oder Mietern angegebenen Parameter wie die gewünschte Raumtemperatur oder wann der Akku des Elektroautos geladen sein soll. Die Einstellung dieser Parameter erfolgt über eine App auf dem PC, Smartphone oder Tablet. So können Nutzerinnen und Nutzer auch unterschiedliche grafische Auswertungen über ihren Energieverbrauch einsehen. Wie Aerni demonstrierte, ist im Dashboard zudem ersichtlich, wie viel in Watt und in Franken verbraucht respektive ausgegeben oder gespart wird.

Als erstes Testobjekt fungierte das Haus des CEOs. Aerni gewährt Interessierten Einsicht in seine gesamte Anlage inklusiv Einstellungen, Messungen und Optimierungsvorgänge. Wer sich einmal ansehen möchte, wie die Anlage funktioniert, kann einen Demo-Account über die Soleco-Website anlegen.

Welche Geräte sich bereits einbinden lassen, entnehmen Sie der Tabelle:

(Source: Soleco)

Erhältlich ist der Soleco Optimizer über die Novis-Tochtergesellschaft Projeda. Projeda beschäftigt sich in erster Linie mit Produkten und Dienstleistungen rund um Energie, IoT und Photovoltaik. Laut Rolf Wende, General Manager bei Projeda, betreibt das Unternehmen zudem Marketing und übernimmt Planungs- und Installationsarbeiten. "Wir wollen mit Projeda jene unterstützen, die sich mit den Themen Smarthome und IoT nicht nicht so gut auskennen", sagte Wende.

Tipps fürs erfolgreiche Verkaufen

Zweimal täglich fand die "Erfolgsarena" von Hannes Katzenbeisser statt. Diese begann entweder um 9:59 Uhr oder um 13:59 Uhr. Was er gegen 10:00 Uhr oder 14:00 Uhr hat, löste der ehemalige Elektrofachhändler und heutige Verkaufstrainer bis zum Ende des zweieinhalbstündigen Workshops nicht auf. Dafür gab er wertvolle Tipps, wie auch kleine Händler neben Onlinegiganten bestehen und ihre Verkaufsstrategie verbessern können.

Laut Katzenbeisser holen Händler 30 bis 70 Prozent des Umsatzpotenzials nicht ab. Um das zu ändern, hat er die 52 sogenannten "Wow Effekte" zusammengestellt. Einige davon teilte er an den BODays mit den Teilnehmenden. Laut dem Verkaufstrainer fühlen sich Menschen geradezu verpflichtet dazu, sich anderen gegenüber erkenntlich zu zeigen, wenn sie ein Geschenk erhalten. Verkäufer und Verkäuferinnen sollten ihre Kundschaft also beschenken. Dabei müsse es sich nicht unbedingt um Sachgeschenke handeln. "Ein Geschenk kann auch ein Lächeln sein."

Hannes Katzenbeisser war früher selbst Elektrofachhändler und ist heute als Verkaufstrainer unterwegs. (Source: Netzmedien)

Nachdem Menschen etwas gekauft hätten, gerieten sie in den Zwang, weitere Käufe zu tätigen, um ein passendes Gesamtbild zu schaffen. Onlinehändler seien in dieser Disziplin spitze, da sie der Kundschaft mit Algorithmus-basierten Empfehlungen passende Produkte zum eben Gekauften oder Angesehenen vorschlagen. Von diesem Effekt können aber auch stationäre Händler profitieren, wie Katzenbeisser sagte. Er nannte hier das Beispiel des Amazon Stores in New York. In diesem gibt es "frequently bought together"-Stände, wo Konsumentinnen und Konsumenten sehen, welche Produkte von anderen häufig zusammen gekauft werden. Katzenbeisser fügte zudem an: "Verkäufer müssen emotionale Brandstifter sein und den Bedarf wecken - das können wir noch besser als die Maschinen."

"Nutze die Werkzeuge der Onlinegiganten"

Als weiteren Effekt nannte der Verkaufstrainer, dass sich Menschen oft an die Beurteilungen und Einschätzungen anderer anpassen. "Eine Kundenbewertung ist so viel wert wie 1000 Kaufargumente." Daher sei es wahnsinnig wichtig, Kundenbewertungen wo nur möglich zu kommunizieren. Katzenbeisser nahm wieder den Amazon Store als Beispiel, wo auf den digitalen Preisschildern abgebildet ist, wie viele Sterne die Kundschaft einem Produkt gegeben hat. "Nutze die Werkzeuge der Onlinegiganten", ermutigte er. Fast alles lasse sich auch auf ein kleines stationäres Geschäft adaptieren.

Beim erfolgreichen Verkaufen kommt es aber nicht nur auf die Kenntnis dieser Effekte an. Das Verkaufsgespräch besteht laut Katzenbeisser aus den Phasen Kontaktaufnahme, Bedarfsermittlung, Bedarfsfestigung und Verkaufsabschluss. Die ersten beiden Phasen seien am wichtigsten, weshalb Verkaufspersonen sich dafür auch am meisten Zeit nehmen sollten. Allerdings sehe es in der Praxis meist genau umgekehrt aus. "Denke niemals für den Kunden", gab Katzenbeisser zu bedenken. Das fange bereits dabei an, welche Musik man beim Demonstrieren der Soundbar abspielt und geht bis zur Produktempfehlung. Darum sei es besonders wichtig, sich auf die Kundschaft einzulassen und ihr zuzuhören.

Beim Verkaufen komme es lediglich zu 15 Prozent auf die fachliche Kompetenz an. Die restlichen 85 Prozent mache die persönliche Kompetenz aus. Darum sei es enorm wichtig, dass Ladenbesitzer in die eigenen persönlichen Kompetenzen und in jene der Mitarbeitenden investieren.

Abschliessend verriet Katzenbeisser den Anwesenden noch die häufigsten Gründe für das Scheitern von Unternehmen: falsche Entscheidungen treffen, zu späte Entscheidungen treffen und - laut dem Spezialisten am "allerschlimmsten" - keine Entscheidungen treffen.

Neue TCL-Geräte bei Novis

Wer sich zwischen den Seminaren Zeit nahm, um sich im Novis-Showroom umzusehen, dem dürften schnell die vielen ausgestellten TCL-TVs aufgefallen sein. Der Disti ist nämlich exklusiver Schwerizer Vertriebspartner der chinesischen Marke. Im Vordergrund stünden momentan die zwei neuen Top-Modelle C835 und C935, erklärte Anna Tischhauser, Produktmanagerin bei Novis. Die Mini-LED-Geräte präsentierte TCL auch an der diesjährigen IFA, wie Sie hier lesen. Ebenfalls im Sortiment hat Novis unter anderem den C635 und C735 - beides QLED-Modelle.

Übrigens: Novis übernimmt wieder die Distribution und den Service von Onkyo-Produkten in der Schweiz und Liechtenstein. Mehr zur Vertriebsvereinbarung lesen Sie hier.