Prognosen von Salesforce

So wird das Weihnachtsgeschäft 2022

Uhr
von Leslie Haeny und yzu

Bald startet das Weihnachtsgeschäft. 2022 sind Konsumentinnen und Konsumenten preisempfindlicher. Zudem werden sie vermehrt stationär einkaufen und auf die Umweltfreundlichkeit von Marken achten, wie eine Prognose von Salesforce zeigt.

(Source: JESHOOTS.COM on Unsplash)
(Source: JESHOOTS.COM on Unsplash)

Die Stimmung bei Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten ist schlecht. Die Inflation macht allen zu schaffen, wie Salesforce schreibt. Das werde sich auch auf das Weihnachtsgeschäft 2022 auswirken. Der CRM-Anbieter macht folgende fünf Prognosen für die diesjährigen Weihnachtseinkäufe:

Weihnachtseinkauf startet früher

Um Preiserhöhungen durch die Inflation zu vermeiden und um sicherzustellen, dass Geschenke trotz Lieferengpässen rechtzeitig ankommen, werden Konsumentinnen und Konsumenten früher mit den Weihnachtseinkäufen beginnen. Global planen laut Salesforce 42 Prozent mehr Personen als 2021 ihre Geschenke weit vor November zu kaufen.

Kundenloyalität wankt

In den Pandemiejahren 2020 und 2021 gewannen Bequemlichkeit und Sicherheit für Konsumentinnen und Konsumenten an Bedeutung. Aufgrund der Inflation werden der Warenwert und die Frage "Was bekomme ich für mein Geld?" zusehends wichtiger. Das wirkt sich negativ auf die Kundenloyalität aus. Salesforce geht davon aus, dass die Hälfte aller Konsumenten und Konsumentinnen in diesem Jahr aufgrund der steigenden Preise die Marke wechseln wird.

Mehr Frequenz für stationären Handel

Da die stationären Geschäfte dieses Jahr vor Weihnachten höchstwahrscheinlich offen sind, werden Konsumentinnen und Konsumenten diese wieder vermehrt nutzen. "Dabei zählt für sie vor allem das persönliche Erlebnis, das sie während der Pandemie vermisst haben", heisst es. Unternehmen, die sowohl stationär als auch online verkaufen, haben laut Salesforce die Chance, schneller zu wachsen als reine E-Commerce-Anbieter. Die Verschmelzung von digitalen und physischen Geschäften steigere den Wert jedes Kanals.

Nachhaltigkeit ist gefragt

83 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten wollen in diesem Jahr Ausschau nach nachhaltigen Marken und Produkten halten. Die Umweltpraktiken eines Unternehmens seien nach dem Umgang mit der Kundschaft und den Mitarbeitenden der wichtigste Faktor für die Kaufentscheidung.

NFTs unter dem Weihnachtsbaum

Als einen Geschenke-Trend für 2022 nennt Salesforce den Kauf von NFTs (Non Fungible Tokens). Global würden 46 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten den Kauf dieser digitalen Vermögenswerte als Geschenk in Betracht ziehen. Bei Personen aus der Generation Z sei es viermal wahrscheinlicher, dass sie in diesem Jahr ein physisches Produkt kaufen, wenn es an eine digitale Version gekoppelt ist als bei Konsumentinnen und Konsumenten aus der Baby-Boomer-Generation, wie es weiter heisst.

Lesen Sie ausserdem: Schweizerinnen und Schweizer nutzen Onlineshops vor allem aus Bequemlichkeit. Das zeigt sich auch bei der Kaufabwicklung: Die Kreditkarte bleibt gemäss dem E-Commerce-Report 2021 das beliebteste Zahlungsmittel im Schweizer Onlinegeschäft.

Webcode
DPF8_267533