Werbefinanziertes Modell

Disney+ kündigt günstigere Abo-Variante an

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von Sophie-Kathrin Klimas und jor

Disney will seinen Streaming-Dienst auch in einem günstigeren Abo, aber dafür mit Werbung anbieten. Geplant sind vierminütige Werbeunterbrüche pro Stunde.

(Source: Mika Baumeister / unsplash)
(Source: Mika Baumeister / unsplash)

Disney hat für seinen Streaming-Dienst Disney+ ein werbefinanziertes Abo-Modell mit jeweils vierminütigen Werbeeinheiten pro Stunde angekündigt. Wie "Heise" berichtet, sollen die gezeigten Werbungen stark "kuratiert" werden. Tabu seien Reklamen für Alkohol, politische Themen sowie konkurrierende Unterhaltungsprodukte. Angaben zum konkreten Starttermin sowie zum Preis für das Abo gab Disney bislang nicht bekannt.

Mittlerweile haben im Wettrennen um die meisten Kunden und Kundinnen alle grossen Streaming-Dienste ausser AppleTV+ eine günstigere Abo-Option mit Werbeunterbrechungen angekündigt. Auch Netflix räumte nun ein, an einem werbefinanzierten Modell zu arbeiten. Dieses soll laut "New York Times" auch schon Ende dieses Jahres in den USA starten. Das Ziel, die neuen Abo-Angebote noch 2022 auf den US-amerikanischen Markt zu bringen, verfolgt auch Disney+. International werde das Abo mit Werbung ab 2023 erhältlich sein.

Zum Vergleich: Normale Fernsehwerbung hält sich in der Regel an der oberen Werbe-Grenze der Bakom von zwölf Minuten pro Stunde fest. Der US-amerikanische Streaming-Dienst Hulu, an dem Disney mit beteiligt ist, bietet bereits werbefinanzierte Abos an. Bei diesen dauern die Werbeunterbrechungen gemäss "Heise" bis zu 8 Minuten pro Stunde.

Trotz steigender Popularität liegen Streaming-Dienste immer noch hinter dem klassischen Fernsehen. Lesen Sie hier mehr dazu.

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