10. bis 14. Januar

Fotografen unter sich an der Photo Schweiz 19

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Die Photo Schweiz 19 hat vom 10. bis 14. Januar mit Werken von rund 200 Fotografen nach Oerlikon gelockt. Dazu bot die Messe ein umfassendes Rahmenprogramm. Auch Hersteller wie Canon, Fujifilm und Nikon waren vor Ort.

Vom 10. bis 14. Januar 2019 hat die Photo Schweiz 19 stattgefunden. Die laut Veranstalter Blofeld Entertainment grösste und bedeutendste Werkschau für Fotografie in der Schweiz lockte mit aktuellen Arbeiten von rund 200 Fotografen in Halle 622 und Stageone in Oerlikon. Verteilt auf rund 7000 Quadratmetern zeigten sie an der fünftägigen Werkschau ihre liebsten Bilder des vergangenen Jahres.

Die Werkschau begleiteten 15 Sonderausstellungen sowie bis zu 200 Seminare und Workshops in der Photoschool. Das Photoforum lockte ausserdem mit Bildvorträgen von 11 national und international bekannten Fotografen. An der Messe zeichnete ausserdem die Swiss Photo Academy das Zürcher Künstlerduo Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger als Fotografen des Jahres aus. Jurypräsident Res Strehle sagte: "In Zeiten, in denen in der Fotografie mit alternativen Mitteln hantiert wird, animieren sie mit ihren raffinierten Werken zum Nachdenken und Hinterfragen. Sie zeigen auf spielerische Art das Verhältnis von Authentizität und Illusion in der Fotografie auf." Des Weiteren erhielt die Zürcher Fotografin Ursula Markus den Lifetime Award für ihr Lebenswerk.

Auch Hersteller waren wieder vor Ort. Canon, Fujifilm und Nikon zeigten etwa ihre neuen spiegellosen Systeme, die laut Aussage der drei Hersteller jeweils sehr gut bei den Besuchern ankommen würden.

Christian Reding, Product Manager von Nikon Schweiz, sagte: "Nikon ist hier, weil es an der Photo Schweiz um die Freude an der Fotografie geht." Nikon wolle diese Freude noch steigern, damit mehr Nutzer von der Smartphonefotografie auf eine richtige Kamera umsteigen würden. Dazu zeige Nikon Werke des Fotografen Florian Spring, der Herzblut für die Fotografie beweise und dessen Bilder nicht mit einem Smartphone realisierbar seien. Ausserdem machte Nikon seine Besucher auf die Nikon School aufmerksam, an der sie ihre Kamera von der Pike auf kennenlernen könnten.

Philosophieren statt fachsimpeln

Auch Canon führt eine eigene Schule. Philipp Klemm, Fotograf an der Canon Academy, war für den Hersteller an der Messe und freute sich laut Eigenaussage über die positiven Rückmeldungen zur neuen spiegellosen EOS R.

Walter Weber, Leiter der Photo-Division bei Fujifilm, zeigte sich ebenfalls zufrieden. Besucherniveau und –stimmung seien ähnlich wie im Vorjahr. Die Besucher der Photo Schweiz seien sehr interessiert und hochgradig fotoaffin. Genau dieses Publikum suche Fujifilm, das seit 6 Jahren in der Schweiz und international kontinuierlich wachse, auch weil es nicht mehr den Massenmarkt anpeile. "An der Photo Schweiz geht es ums Philosophieren und weniger um Kameratechnik", sagte Weber. Die Besucher würden sich mehr Zeit nehmen als an anderen Messen, Ideen austauschen und sich vernetzen.

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