Sonos’ kleinste Soundbar

Hands-on: Sonos Beam

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Sonos hat die Sonos Beam lanciert. Die kleinste Soundbar des Herstellers adressiert kleine, urbane Haushalte. Die Redaktion hat das neueste Gerät des US-Herstellers im Hands-on-Test ausprobiert.

(Source: Sonos)
(Source: Sonos)

Sonos hat diese Woche seine neue Soundbar Sonos Beam lanciert. Die Redaktion konnte die kleine Schwester der Sonos Playbar, die der Hersteller an Städter mit kleiner Wohnung adressiert, im Hands-on-Test ausprobieren. Was beim Auspacken als Erstes auffällt, ist die kleine Grösse im Vergleich zur Playbar. Beansprucht die Playbar 90 Zentimeter Platz auf dem TV-Möbel, wirkt Sonos Beam mit einer Länge von 65 Zentimetern fast schon unauffällig vor dem 60-Zoll-Fernseher. Mit ihrer Höhe von weniger als 7 Zentimetern passt sie zudem unter perfekt unter manch TV-Modell. Mit der kompakten Grösse scheint Sonos Beam ideal für kleinere Fernseher.

Nach der Installation, die sich mit dem Quick Start Guide innerhalb von weniger als 5 Minuten über die Sonos-App durchführen lässt, spielt Sonos Beam Sound vom Handy oder Fernseher ab. Wer bereits ein Sonos-Gerät sein eigen nennt, kann die Installation noch schneller abschliessen, indem er über die App das neue Gerät hinzufügt. Läuft die App auf einem Apple-Gerät, lässt sich zudem eine Raumkalibrierung des Lautsprechers erstellen.

Klarer Sound, aber weniger wuchtig

Die Sound-Leistung ist im Vergleich mit der Playbase von Sonos etwas weniger wuchtig aber deutlich besser, klarer und sauberer als jene von preislich vergleichbaren Geräten. Dafür sorgen vier vorne und seitlich abstrahlende Breitbandlautsprecher. Der in der Mitte angebrachter Hochtöner kümmert sich um die klaren Dialoge beim Fernsehen. Wer ausserdem die Raumkalibrierung durchführt, geniesst einen etwas noch klareren Sound.

Schwächen zeigt Beam in den Tiefen. Der Bass ist trotz drei passiven Radiatoren keinesfalls vergleichbar mit dem Bass der Playbase, was auch am geringeren Volumen liegt. Umgehen liesse sich das Problem mit dem Sonos Sub. Doch empfiehlt der Hersteller den Sub in Kombination mit Playbase und Playbar und nicht mit seiner kleinsten Soundbar, zumal der Subwoofer einige hundert Franken mehr kostet als Beam. Der Hersteller empfahl während einer Produktpräsentation hingegen die Kombination von Sonos Beam mit zwei Sonos-Lautsprechern.

Noch nicht smart

Sonos Beam ist auch ein intelligenter Lautsprecher, der Sprachdienste wie Amazon Alexa und zu einem späteren Zeitpunkt auch Google Assistant und Apple Airplay beherrschen soll. So könnte der Speaker in Kombination etwa mit Amazon Fire TV den Fernseher steuern, sobald der Nutzer Sprachbefehle gibt. Da die Funktionen in der Schweiz aber noch nicht offiziell verfügbar sind, testete die Redaktion sie nicht.

Auf der Oberseite der Soundbar befinden sich die üblichen Pause-, Vor- und Zurück-Tasten sowie eine Mute-Funktion, mit der sich der Sprachassistent ausstellen lässt, wie Sonos verspricht. Deutlich mehr Funktionen bietet die Bedienung über die App. Als Anschlüsse dienen der Netzanschluss und ein Ethernet- sowie HDMi-Port, der ARC- und CEC-Protokolle unterstützt. Zum Lieferumfang packt Sonos ein HDMI-Kabel und einen optischen Audioadapter für ältere Fernseher bei.

Fazit

Sonos' Beam ist mit einem Verkaufspreis von rund 500 Franken fast halb so teuer wie die Playbar. Entsprechend lässt sich auch die Leistung nicht vergleichen, was auch an den kompakteren Massen liegt. Für den Preis ist die Leistung der Sonos Beam aber sehr gut, der Klang angenehm und klar. Wer aber viel Bass möchte, sollte zu den grösseren Schwestern Playbase oder Playbar und einem Sonos Sub greifen.

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