Rückläufige Nutzung

Schrittweiser Abschied vom Analog-Format

Uhr | Aktualisiert

Der Bundesrat hat entschieden: Analoge Programme sollen von der Bildfläche verschwinden. Kabelbetreiber dürfen ihr analoges Angebot schrittweise reduzieren. Ausserdem kommen die Regionaljournale von Radio DRS ins DAB+Sendernetz.

Der Bundesrat hat den Ausstieg aus dem analogen Fernsehen beschlossen: Analoge SRG-TV-Programme sollen von der Bildfläche verschwinden. Kabelnetzbetreiber dürfen mittelfristig ihr Angebot an analogen TV-Pflichtprogrammen der SRG reduzieren. Ziel ist eine rein digitale Verbreitung.

Der Bundesrat begründet den Entscheid in einer Mitteilung mit der stark rückläufigen Nutzung analog verbreiteter TV-Programme. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) will deshalb die Kabelnetzbetreiber entlasten und hebt die Pflicht der Verbreitung von Inhalten in beiden Formaten auf. Die sogenannte Must-Carry-Pflicht soll schrittweise reduziert werden.

Bis Mitte 2016

Auch beim Radio geht der Bundesrat den digitalen Weg und hat der SRG SSR die Erlaubnis erteilt, die Regionaljournale von Radio DRS über ein DAB+-Sendernetz regional anzubieten. Noch diesen Dezember soll der Betrieb im Gebiet Zürich-Aargau-Schaffhausen-Glarus aufgenommen werden und bis Mitte 2016 in sämtlichen Landesteilen verfügbar sein.

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat im Frühjahr der Swissmediacast (SMC) die Funkkonzession für ein neues DAB+Sendernetz erteilt. Das Netz wird aus sieben regionalen Versorgungsgebieten in der Deutschschweiz bestehen. Damit würden sowohl die SRG als auch private Radiostationen ihre Inhalte auf digitalem Weg an ein regionales Publikum richten können.

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