Die Trends

CES: TV-Generation 2014

Uhr | Aktualisiert

Die TV-Hersteller haben an der CES in Las Vegas ihre neuen TV-Generationen präsentiert. Für Aufmerksamkeit dürfte auch Sonys neuer Ultrakurzdistanz-Projektor gesorgt haben.

Die CES hat ihre Tore für den zweiten Messetag geöffnet. In Las Vegas zeigen die Aussteller ihre Trends für das ganze Jahr und darüber hinaus. Bildschirme mit Ultra-HD-Auflösung und OLED-Technik sind die Trendthemen im TV-Bereich, will man grossen Herstellern wie Samsung und LG Glauben schenken. Am besten in Kombination mit einem gebogenen oder, noch besser, biegbaren Bildschirm, der sich vom Flachbildschirm zum Curved Display umwandeln lässt.

Hisense vertraut Linux und Android

Auch andere Hersteller setzen seit einiger Zeit auf diese Entwicklung und zeigen an der CES ihre Fortschritte. Hisense aus China etwa präsentiert einen gebogenen Ultra-HD-LED-Fernseher im 65-Zoll-Format. "Smart" wird der Fernseher dank einem offenen, auf Linux basierendem Betriebssystem, wie der Hersteller mitteilt. Durch das offene Betriebssystem könnten die Nutzer von einer breiteren Auswahl an Diensten profitieren.

Hisense entwickelte für eine zweite Linie zudem eine Ultra-LED-Technik, die eine höhere Farbgenauigkeit und dank Precise Local Dimming höhere Kontrastwerte garantieren soll. Eine weitere Linie mit Full-HD-Auflösung basiert auf dem Android-Betriebssystem. Übrigens zeigt Hisense an der CES erstmals auch drahtlose Soundbars.

LG zeigt WebOS

LG hat seine neue Smart-TV-Plattform WebOS angekündigt, die ebenfalls auf Linux basiert. Vor einem guten Jahr kaufte LG die Rechte am Linux-basierten Betriebssystem WebOS von HP, das ursprünglich von Palm entwickelt worden war. Das Betriebssystem soll eine einfache Bedienung des Fernsehers garantieren. Zudem vereinfacht es anderen Entwicklern, neue Apps zu entwerfen, wie es in einer Mitteilung heisst. So sollen auf der neuen Plattform etwa Ultra-HD-Inhalte von Netflix verfügbar sein.

Schneller online mit Panasonic

Panasonic vertraut auf das ebenfalls offene Betriebssystem FirefoxOS. Der Hersteller kündigte hierfür eine Partnerschaft mit Mozilla an. Das Firefox-Betriebssystem soll einen schnellen Zugang zum Internet ermöglichen.

Herkömmliche Fernseher ohne Internetzugang lassen sich mit dem neuen Neomediacast-HDMI-Dongle von Netgear zum Smart-TV aufrüsten. Wie Pressetext berichtet, ähnelt der Android-basierte Stick von seinen Funktionen dem Chromecast von Google, richtet sich aber nicht an Endkunden, sondern an Telekom-Unternehmen und Inhalte-Anbieter. Mit dem Dongle sollen sie ihren Kunden kostengünstig zusätzliche Angebote inklusive eigener Apps bereitstellen können. Das Gerät unterstützt DRM und dient so auch als Set-Top-Boxen-Ersatz.

Sonys Projektoren-Star

Sony kündigte für die CES zahlreiche neue Ultra-HD-Fernseher an. Für Aufmerksamkeit am Sony-Stand dürfte aber auch der Prototyp eines neuen Ultra-HD-Ultrakurzdistanz-Projektors sorgen, der 17 Zentimeter von der Wand entfernt platziert wird. Der Lcos-Projektor (Liquid Crystal on Silicon) mit Laserlichtquelle bietet eine Helligkeit von 2000 Ansi-Lumen und arbeitet mit einer Auflösung von 4096x2160 Pixeln.

Damit übertrifft Sonys 4K Ultra Short Throw den an der letztjährigen CES vorgestellten Full-HD-Kurzdistanzprojektor Hecto von LG bei weitem, wie Golem berichtet. Der Preis liegt dementsprechend hoch, er dürfte sich auf 30'000 bis 40'000 US-Dollar belaufen.

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