Sharp wird nicht verkauft
Sharp dementiert Gerüchte über den Verkauf von Unternehmensanteilen. Dafür plant der Konzern angeblich eine Verlagerung der Produktion.
Sharp will trotz Milliardenverlusten und massivem Stellenabbau keine Unternehmensteile verkaufen. Der japanische Elektronikkonzern widerspricht gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg japanischen Medienberichten, die über die Veräusserung von Unternehmensteilen schrieben.
Raus aus Japan
Die japanische Zeitung Nippon spekulierte über die Verkäufe eines Solarmodul-Werkes und mehrerer Fernseh-Montagewerke. Das Unternehmen liess deshalb in einer Mitteilung verlauten: "Wir berücksichtigen verschiedene Optionen, damit wir uns wieder erholen können." Ein Verkauf von Anteilen gehöre nicht zu diesen Optionen.
Eine Option könnte die Produktion der Fernseher im günstigeren Ausland sein. Sharps Präsident Takashi Okuda erklärte Anfang August: "Fernseher in Japan zu bauen macht finanziell keinen Sinn."
Schwierige Investorensuche
Ein Analyst von Tokai Tokyo Securities sagte gegenüber Bloomberg, wenn Sharp Unternehmensanteile verkaufen sollte, dürfte es schwierig werden, einen willigen Investor zu finden.
Bereits im Frühjahr kündigte der chinesische Apple-Auftragsfertiger Foxconn an, zu 9,9 Prozent bei Sharp als Investor einsteigen zu wollen. Als Anfang August die Sharp-Aktie nach miesem Quartalsergebnis in den Keller sank, wollte Foxconn nicht mehr zum vereinbarten Preis einsteigen, der dreimal über dem eigentlichen Kaufwert liegt. Foxconn kündigte an, die Einstiegskonditionen neu verhandeln zu wollen.
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