Samuel Hügli gründet Climartis

Ex-Ringier- und Tamedia-Manager baut Energie-Holding auf

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von Calvin Lampert und tme

Samuel Hügli, ehemaliger Ringier- und Tamedia-Manager, baut eine Energie-Holding auf. Climartis will sich bei Schweizer Energie-KMUs etablieren und übernimmt als erstes die Wärmetechnik- und Heizungsfirma Lehman 2000.

Samuel Hügli will mit Climartis die Energiewende in der Schweiz vorantreiben. (Source: zVg)
Samuel Hügli will mit Climartis die Energiewende in der Schweiz vorantreiben. (Source: zVg)

Mit Climartis hat die Schweizer Energielandschaft einen neuen Player. Das Unternehmen bezeichnet sich als ein "Entwicklungspartner für unternehmerische Nachfolgelösungen, die bei vielen Schweizer Energie-KMU in absehbarer Zeit gefragt sein werden", wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Das Unternehmen wolle sich im Bereich der erneuerbaren Energie als Vorreiter etablieren und mit ihrem Know-how Energie-KMUs bei der Digitalisierung behilflich sein. Für die kommenden Jahre strebe die Holding einen Umsatz von 150 bis 200 Millionen Franken an. 

Hinter Climartis steckt der Ex-Ringier- und Tamedia-Manager Samuel Hügli, der bereits in diversen Start-ups involviert war. Hügli möchte mit Climartis die Energiewende in der Schweiz vorantreiben: "Mit unseren Investments möchten wir der Energiewende einen Schub verleihen und zeigen, dass wirtschaftliches Wachstum und Klimaschutz miteinander vereint werden können. Mit innovativen Ideen, einem starken Tech- und Marketing-Team sowie konsequentem Kundenfokus werden wir einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende leisten." Nebst der Firmengründung gab Climartis zugleich auch die Übernahme der Wärmetechnik- und Heizungsfirma Lehmann 2000 aus Zofingen bekannt. Die Verträge seien nach längerer Planungs- und Vorbereitungsarbeit im Juni unterzeichnet worden.

Samuel Hügli, Hans-Peter-Zanitti und Thomas Aeschlimann wollen die Lehmann 2000 beständig weiterentwickeln (v.l.). (Source: zVg)

Die bisherigen Mehrheitsaktionäre Hans-Peter Zanitti (CEO) und Thomas Aeschlimann (CFO) werden zu jeweils 10 Prozent weiter an der Firma beteiligt bleiben und Lehmann 2000 operativ für mindestens zwei bis drei Jahre weiterführen, wie es weiter heisst. So könne Lehmann 2000 beständig weiterentwickelt und die Digitalisierungsschritte mit der Unterstützung von Climartis in Angriff genommen werden.  

2022 verbrauchte die Schweiz rund vier Prozent weniger Strom als im Vorjahr. Sowohl die wärmere Witterung, als auch Energiesparkampagnen und die Angst vor den stetig gestiegenen Energiepreisen drückten den Verbrauch. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

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