Climate Change Performance Index

Schweiz hinkt bei erneuerbarer Energie hinterher

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von Leslie Haeny und msc

Die Schweiz schafft es im Climate Change Performance Index nur auf Platz 22. Überholt wurde sie unter anderem von Dänemark, Deutschland und Ägypten. Besonders bezüglich erneuerbarer Energie besteht hierzulande noch Nachholbedarf.

(Source: Nicholas Doherty / Unsplash)
(Source: Nicholas Doherty / Unsplash)

Im Climate Change Performance Index (CCPI) 2023 belegt die Schweiz den 22. Rang. Damit rutschte sie gegenüber dem Vorjahr um sieben Plätze nach unten. Im Ranking sind insgesamt 59 Länder sowie die EU aufgeführt. Sie sind laut CCPI für 92 Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich.

Die ersten drei Plätze des Rankings blieben dieses Jahr jedoch leer, da kein Land eine "sehr hohe" Punktzahl erzielen konnte. Auf dem vierten Rang befindet sich wie bereits im Vorjahr Dänemark mit einer Punktzahl von 79,61. Ebenfalls unverändert auf Platz 5 ist Schweden mit 73,28 Punkten, gefolgt von Chile mit einer Punktzahl von 69,54. 

Die Schweiz erhielt eine Benotung von 58,61 Punkten und liegt damit hinter Litauen (59,21 Punkte), aber noch vor Spanien (58,59 Punkte). Mehr dazu in der Grafik: 

(Source: zVg)

Einmal rechts klicken und das "Bild in einem neuen Tab öffnen", um die Grafik grösser anzuzeigen. (Source: CCPI 2023)

Die Vergebene Punktzahl setzt sich aus den Treibhausgasemissionen, dem Einsatz erneuerbarer Energie, dem Energieverbrauch und der Klimapolitik im jeweiligen Land zusammen. Am schlechtesten schnitt die Schweiz bezüglich erneuerbarer Energie ab. Sie liegt hier im CCPI auf Rang 25. Die beste Wertung erhielt sie hingegen für die Treibhausgasemissionen und landete in dem Bereich auf Platz 15. Im Bereich Energieverbrauch machte die Schweiz den 19. Platz und bei der Klimapolitik den 20. 

Wie "SRF" berichtet, verlor die Schweiz durch das Nein zum CO2-Gesetzt im Jahr 2021 einige Plätze im Ranking. Das vergangenen Sonntag (18. Juni) angenommene Klimaschutzgesetzt könnte ihr im Index 2024 zu Gute kommen. Allerdings wird der Volksentscheid allein laut "SRF" kaum dazu führen, dass die Schweiz in der Rangliste wieder deutlich nach oben rückt. Dafür müssten erst Taten folgen. 

Apropos erneuerbare Energie: Kürzlich stimmte der Nationalrat für Massnahmen, die den Bau von Windenergie-Anlagen beschleunigen sollen. Künftig sollen die Kantone den Bau von Windparks genehmigen - jedoch nur, wenn diese im nationalen Interesse sind. Mehr zum Thema lesen Sie hier. 

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