Jahreszahlen

Alpiq verdoppelt Umsatz erneut

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Mit mehr als 14 Milliarden Franken hat Alpiq seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr verdoppelt. Beim EBITDA weist der Energiekonzern ein Plus von 51 Prozent aus.

(Source: andresr / iStock.com)
(Source: andresr / iStock.com)

Alpiq hat Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Der Energiekonzern vermeldet einen Umsatz von 14,6 Milliarden Franken. Das sind 104 Prozent mehr als die 7,2 Milliarden, die der Energieversorger im Vorjahr verbucht hatte. Schon letztes Jahr hatte das Unternehmen seinen Umsatz mehr als verdoppelt. Wie damals dürften auch diesmal die hohen Energiepreise ihren Teil dazu beigetragen haben. "Angesichts einer drohenden Strom- und Gasmangellage waren die Sommermonate geprägt von neuen Höchstpreisen an den Energiemärkten. Erst seit Ende August sinken die Preise wieder. Sie bewegen sich jedoch weiterhin auf deutlich höherem Niveau als in den Vorjahren", schreibt Alpiq dazu.

Auch den Gewinn konnte Alpiq erneut steigern. Das EBITDA vor Sondereinflüssen beläuft sich 2022 auf 473 Millionen Franken – ein Plus von 161 Millionen Franken oder 51 Prozent zum Vorjahr.

Alle von Alpiq kontrollierten Anlagen sowohl in der Schweiz als auch im Ausland hätten die Erwartungen in Bezug auf technische und kommerzielle Verfügbarkeit entweder erfüllt oder gar übertroffen, teilt das Unternehmen mit.

Reinergebnis im Plus

CEO Antje Kanngiesser kommentiert: "Wir haben 2022 in allen Bereichen unter hohem Druck sehr gut gearbeitet, konnten unsere Kunden und Partner unterstützen. Wir haben mit dem zuverlässigen Betrieb unserer Kraftwerke zur Versorgungssicherheit im Winter beigetragen. Für die Teilnahme an der Wasserkraftreserve des Bundes haben wir 'Berge versetzt': Grosse Energiemengen auf den Märkten zurückgekauft, lang geplante Wartungsarbeiten verschoben und mit dem Fokus auf Schadloshaltung ein um 70 Millionen Franken tieferes operatives Ergebnis in Kauf genommen."

Nicht alles lief rund im letzten Geschäftsjahr. So wirkten sich der rasche Anstieg der Strompreise und die Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds negativ auf das operative Ergebnis aus. Diese nachteiligen nicht-operativen Effekte werden durch die operative Leistung jedoch weitgehend kompensiert, wie Alpiq erklärt. Insgesamt schloss das Jahr 2022 mit einem positiven Reinergebnis von 111 Millionen Franken (Vorjahr: minus 271 Millionen Franken).

Eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent vermeldet auch Industriekonzern Dätwyler. Gleichzeitig ging der Gewinn um 7 Prozent zurück, wie Sie hier lesen können.

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