Bundesamt für Energie fördert 79 Stromspar-Projekte

Das Bundesamt für Energie hat wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungssektor sowie Haushalten durchgeführt. Wie das Bundesamt mitteilt, wurden die Ausschreibungen 2021 bereits zum zwölften Mal durchgeführt. Die Förderentscheide für die letzte der drei Ausschreibungsrunden sei Ende November gefallen. Zudem seien die Ausschreibungen für 2022 gestartet.

Mit den Ausschreibungen unterstützt der Bund Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Stromverbrauch. Finanziert wird dieses Projekt durch einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze. Die Abwicklung übernehme die Firma CimArk aus Sion im Auftrag des Bundesamts für Energie.

Das Bundesamt schreibt weiter, dass in der letzten Eingaberunde 32 Gesuche eingereicht wurden. 30 dieser Gesuche hätten dabei die Förderbedingungen erfüllt. Schlussendlich wurden daraus 27 Projekte zur Förderung ausgewählt. Insgesamt habe der Bund diese Projekte der dritten Runde mit 4,5 Millionen Franken unterstützt. Ausgewählt werden laut Mitteilung die Projekte, die pro geförderten Franken am meisten Strom einsparen.

79 Projekte und 13 Programme

Insgesamt hätten vergangenes Jahr so 13 neue Programme und 79 neue Projekte mit 40 Millionen Franken gefördert werden können. Die Anzahl der geförderten Projekte liegt damit auf dem Niveau von 2020 mit 15 Programmen. Bei den geförderten Projekten sei die Anzahl stärker angestiegen, die 2020 bei 39 gelegen haben. Diese Steigerung lässt sich der Mitteilung zufolge auf die abgeschwächten Auswahlverfahren im Jahr 2021 zurückführen.

Die im Jahr 2021 dazugekommenen Projekte haben dabei ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 3 Rappen pro Kilowattstunde. Insgesamt würde das rund 90 Gigawattstunden zusätzlichen Strom einsparen. Dies entspreche einem jährlichen Stromverbrauch von 16’000 Haushalten.

Ausschreibungen für 2022

Seit dem 8. November 2021 können Gesuche zur Förderung für 2022 eingereicht werden. Stichtag für die Einreichung von Programmen ist der 2. Mai 2022. Für Projekte gebe es dagegen keine Stichtage mehr. Die Einreichung funktioniert neuerdings völlig papierlos per Webanwendung. Auch die Wartefrist zwischen Einreichung des Gesuchs und der Einkunft des Förderbescheids betrage im Idealfall nur noch vier Wochen.

Wer umweltbewusst handeln möchte, der kann auch bei alltäglichen Dingen anfangen. Das französische Unternehmen Greenspector hat herausgefunden, welche Videokonferenz-Apps am wenigsten Strom verbrauchen. Die Ergebnisse finden Sie hier.