Tipps und Tricks

Deshalb ist veganes Grillieren keine Hexerei

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Vegane Ersatzprodukte machen dem Fleisch auf dem Grill zunehmend Konkurrenz. Auch Gemüse vom Rost wird immer beliebter. Mit dem Grillgut können sich die Ansprüche an den Grill oder das Grillieren verändern. Mit der richtigen Vorbereitung und dem richtigen Zubehör gelingt auch der rein pflanzliche Grillgenuss.

(Source: RitaE / Pixabay)
(Source: RitaE / Pixabay)

Der Grill ist schon lange nicht mehr nur Fleisch vorbehalten. Unterdessen finden viele Alternativen wie Gemüse und vegane Fleischersatzprodukte ihren Weg auf den Rost und stellen teilweise neue Anforderungen an den Grill. Diesen kann man mit der richtigen Vorbereitung und dem richtigen Grillzubehör problemlos gerecht werden.

 

Vorbereitung von veganen Produkten und Gemüse

Vegane Ersatzprodukte lassen sich oft ähnlich wie Fleisch zubereiten. Deshalb benötigen vegane Würstli, pflanzliche Shrimps oder Fake-Steaks meist keine besonderen Vorbereitungen fürs Grillieren. Trotzdem sollten Konsumentinnen und Konsumenten zur Sicherheit die Zubereitungsempfehlung eines Ersatzprodukts durchlesen – falls es eine gibt. Will man ein veganes Ersatzprodukt aufpeppen, kann es, ebenso wie Fleisch, mariniert werden.

Auch Gemüse lässt sich für den Grill vorbereiten. Das Vorkochen oder Blanchieren, etwa von Kartoffeln oder dicken Maiskolben, verringert die Grilldauer. Damit das Gemüse knackig bleibt, empfiehlt es sich, es nicht zu lange zu grillieren und erst danach zu salzen. Das gilt natürlich nicht, wenn das Gemüse eine salzige Marinade hat.

 

Dieses Zubehör verhindert Essen im Feuer

Je nach Zubereitung laufen die Lebensmittel Gefahr, durch den Rost zu fallen. Mit dem richtigen Zubehör lässt sich aber verhindern, dass Kleingeschnittenes ins Feuer fällt.

  • Der Klassiker: Grillspiesse. Ob aus Metall oder Holz: Grillspiesse halten kleingeschnittene Lebensmittel beisammen und verhindern so, dass sie durch den Rost fallen. Ausserdem vereinfachen sie das gleich­mässige Wenden des Grillguts. Bei hölzernen Spiessen empfiehlt es sich, diese vor dem Grillieren eine Weile in Wasser einzulegen. Das verhindert zum einen, dass das Holz Feuer fängt oder verkohlt, und vereinfacht zum anderen nach dem Grillieren das Entfernen des Gemüses vom Spiess.

  • Der Grillkorb. Er bewahrt Grillgut dank eines metallenen Maschennetzes vor dem Fall und sorgt trotzdem ­dafür, dass die Lebensmittel beim Grillieren mit Kohle, Pellets oder Holz ihre Rauch- und Röst­aromen erhalten.

  • Das Lochblech. Es hilft wie der Grillkorb dabei, Kleingeschnittenes auf dem Grill zu halten und Hitze durchzulassen. Ausser Gemüse und Fleischersatzprodukte können darauf auch etwa Quiches, Pizzas oder Frischbackbrötchen zubereitet werden.

  • Die Grillplatte oder Plancha. Die Grillplatte, manchmal auch als Plancha bezeichnet, wird auf den Grill aufgelegt und soll die Hitze gleichmässig auf ihrer Oberfläche verteilen. Sie eignet sich für Gemüse, aber auch zum Anbraten von Grillgut wie Fleischersatzprodukten oder gar für Desserts wie Pfannkuchen. Ein Vorteil ist, dass die Lebensmittel direkt auf der Platte gewürzt oder mit Flüssigkeiten aromatisiert werden können. Dafür besteht kein direkter Kontakt zwischen dem Grillgut und der Hitzequelle. Damit das Grillgut auf dem Kohlegrill trotzdem zu seinem Grillaroma kommt, sollte zwischendurch der Deckel des Grills geschlossen werden.

 

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