Akku- vs. Schlitten- vs. Roboterstaubsauger

Schlittenstaubsauger haben am meisten Puste

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Längst gibt es nicht mehr nur die Wahl zwischen Schlitten- und Handstaubsauger. Auch Akku- und Robo-Sauger mischen am Markt mit. Stiftung Warentest macht den Vergleich und zeigt, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Modelle bieten.

(Source: Michal Jarmoluk / Pixabay)
(Source: Michal Jarmoluk / Pixabay)

Wer sich einen Staubsauger zulegen will, kann heute zwischen ganz verschiedenen Modellen wählen. Boden- beziehungsweise Schlittenstaubsauger, Akkusauger mit und ohne Stiel, Sauger mit Elektrobürste und Roboterstaubsauger zählt Stiftung Warentest auf. Aber welcher dieser Saugertypen eignet sich für welche Bedürfnisse und welches Modell schnitt im Test am besten ab?

"Im direkten Duell zwischen Akku- und Kabelgeräten zeigen sich die Bodensauger mit Kabel als gewohnt zuverlässige Arbeitstiere", schreibt die Verbraucherorganisation. Viele der getesteten Akkusauger hätten deutlich schwächer abgeschnitten als ihre Konkurrenten mit Kabel. Auch wenn einige der akkubetriebenen Geräte - zu denen sowohl Stielsauger als auch Handsauger gehören - sich vor dem Vergleich mit Schlittenstaubsaugern nicht scheuen müssen, wies laut Stiftung Warentest doch jeder der untersuchten Akkusauger in einzelnen Disziplinen Schwächen auf. Mehr zu den Testergebnissen können Sie hier nachlesen.

Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Modelle

Schlittenstaubsauger / Bodenstaubsauger

Zu dieser Kategorie zählen kabelgebundene Geräte, die über Motor, Gebläse, Filter sowie einen Staubbeutel oder eine Staubbox verfügen. Ein Schlauch verbindet das Gehäuse (das sich auf Rollen befindet) des Schlittenstaubsaugers mit dem Saugrohr und der Düse. Diese Staubsauger haben den Vorteil, dass man beim Reinigen fast kein Gewicht mit sich herumträgt. Schliesslich liegt mit dem Gehäuse der schwerste Teil des Geräts auf dem Boden. Als Nachteil nennt die Verbraucherorganisation, dass diese Sauger in einigen Wohnungen hängen bleiben und einem das Kabel in den Weg kommen kann. Ausserdem sind sie zum Saugen von Treppen weniger gut geeignet.

Akku- / Stielsauger

Wie es der Name schon sagt, ziehen Akkusauger ihre Energie aus einem Akku. Ein Kabel haben diese Geräte höchstens, um besagten Akku aufzuladen. Mit Kabelsalat hat man bei diesen Geräten also wohl keine Probleme. Ausserdem nehmen sie weniger Stauraum in Anspruch. Zudem lassen sich einige der Geräte in Kleinsauger (ohne Stiel) umbauen. Allerdings eignen sich Akkusauger laut Stiftung Warentest weniger für den grossen Wohnungsputz, denn sie müssen schnell wieder aufgeladen werden. Diese Erfahrung machte auch die Redaktion, als sie den Akkusauger Roidmi F8 von Xiaomi im Hands-on unter die Lupe nahm. Laut Verbraucherorganisation fehlt bei vielen Akkusaugern ausserdem die Saugkraft, weshalb sie weniger gut reinigen als Schlittenstaubsauger.

Sauger mit Elektrobürste

Dieser Saugertyp ist für alle Konsumentinnen und Konsumenten mit Teppichen in der Wohnung spannend. Der Sauger mit Elektrobürste verfügt über eine motorbetriebene Bürste, die sich beim Saugen mitdreht. Dabei gibt es Sauger, die diese Bürste fest integriert haben; bei anderen kann man sie gegen die Standardbürste auswechseln. Wie Stiftung Warentest schreibt, dringt die Elektrobürste in die Teppichfasern und löst tief sitzenden Schmutz effektiv heraus. Die rotierende Bürste könne zudem das Saugen erleichtern. Durch den verbauten Motor ist der Saugkopf dieser Geräte aber um einiges schwerer als bei Modellen ohne Elektrobürste. "Damit ausgestattete Bodenstaubsauger wiegen oft um die zehn Kilogramm", heisst es seitens der Tester. Zudem sind Elektrobürsten nicht für alle Böden geeignet. Im schlimmsten Fall können solche Sauger den teuren Flokati ruinieren oder Kratzer auf dem Natursteinboden hinterlassen. "Schauen Sie vor Gebrauch in die Bedienungsanleitung", lautet darum der Rat von Stiftung Warentest.

Staubsaugerroboter

Den geringsten Kraftaufwand braucht man mit einem Roboterstaubsauger. Diese Geräte fahren selbstständig in der Wohnung herum und kehren mit rotierenden Bürsten Krümel und Staub durch einen Schlitz in ihre Staubbox. Die meisten Modelle verfügen über Sensoren, einige auch über eine Kamera, um durch die Wohnung zu navigieren. Laut Verbraucherorganisation entfernen die Robo-Sauger groben Schmutz gut, können aber nicht mit der Saugkraft von Schlittenstaubsaugern mithalten. "Auf Teppich entfernen sie Staub nur oberflächlich", heisst es. Zudem stufen die Tester das Leeren der Staubbox sowie das Säubern von Filter und Bürsten an diesen Geräten als "unhygienisch" ein.

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