Hands-on

Electrolux macht die Freundin glücklich

Uhr

Electrolux hat den 2-in-1-Stick Pure Q9 lanciert. Es ist der leiseste Akkusauger des Herstellers und bietet einige praktische Features. Manuelles Reinigen ist dank der Brush-Roll-Clean-Funktion kaum noch nötig. Der Staubsauger im Hands-on-Test.

2-in-1-Stick Pure Q9. (Source: Electrolux)
2-in-1-Stick Pure Q9. (Source: Electrolux)

Electrolux hat mit dem Pure Q9 seinen nach eigenen Angaben leisesten Akkustaubsauger auf den Markt gebracht. Die Redaktion hörte im Hands-on hin. Beim Auspacken des 2-in-1-Akkusaugers fällt als Erstes die Verarbeitung des Geräts auf. Electrolux verbaute viel Kunststoff und Aluminium, doch wirkt das Gerät wertig verarbeitet. Auch das schlichte Design und die Farbe «Mahagony Bronze» machen einen schicken Eindruck. Ins Gerät integriert ist ein Staubpinsel. Dazu legt Elec­trolux dem Staubsauger eine Ladestation sowie eine lange und eine kurze Fugendüse bei.

Die bebilderte Bedienungsanleitung ist leicht verständlich, das Gerät schnell einsatzbereit. Der Pure Q9 wiegt fast 3,5 Kilogramm und damit mindestens ein halbes Kilogramm mehr als bekannte Konkurrenzprodukte. Das Gewicht fällt beim Saugen aber kaum auf. Die Saugzeit beträgt maximal 55 Minuten auf der tiefsten Leistungsstufe. Auf der mittleren Stufe hielt der Staubsauger mit 2100-Milliampere-Lithium-Ionen-Akku rund eine halbe Stunde durch und bei voller Power noch gut 16 Minuten. Bei voller Leistungsstärke ist die Saugleistung denn auch deutlich stärker und durchaus ansprechend für einen Stick-Sauger. Die Freundin war jedenfalls begeistert und sagte, sie könne keine grossen Unterschiede zum mehrere Jahre alten Schlittenstaubsauger feststellen. Negativ ist hingegen die lange Aufladezeit. Electrolux gibt eine Dauer von 4 Stunden an, im Test war der Akku aber immerhin nach 3 Stunden voll aufgeladen. Zudem muss das Gerät natürlich nicht mit vollem Akku versorgt sein, um einsatzbereit zu sein. Für einen Kurzeinsatz reichen wenige Minuten Aufladezeit.

Das manuelle Entfernen der Haare entfällt

Hilfreich sind die sieben LEDs an der Bodendüse. Mit den Lichtern sieht der Putzende in dunklen Ecken, wo sich Staub angesammelt hat. Ebenfalls sehr praktisch ist die automatische Brush-Roll-Clean-Funktion; ein Pedal an der Bodendüse betätigt eine automatische Bürstenreinigung, wodurch das lästige manuelle Entfernen der Haare entfällt.

Electrolux gibt für den Q9 einen Geräuschpegel von 75 Dezibel an. Damit ist der Q9 zwar leiser als der Schlittenstaubsauger, während des Fernsehens ist das Geräusch aber dennoch störend. Auf der höchsten Stufe hört man den Sauger auch bei geschlossener Tür im Zimmer nebenan. Etwas leiser ist der Handstaubsauger, der sich ohne Knopfdruck mühelos vom Stick abnehmen und dort wieder anbringen lässt. Problemlos funktioniert auch das Öffnen und Ausschütteln des 0,3 Liter fassenden Staubbehälters. Ein Nachteil der Stick-Modelle gegenüber Beutelstaubsaugern ist aber auch hier, dass sich Staubpartikel beim Entleeren in die Luft freisetzen können. Der Schaumstofffilter lässt sich unter dem Wassserhahn reinigen.

Fazit

Der Pure Q9 von Electrolux ist ein praktischer Helfer im Haushalt, der einen wertig verarbeiten Eindruck macht. Die Saugleistung überzeugt. Weniger gefällt die lange Aufladezeit. Der Pure Q9 «flüstert» zwar nicht beim Saugen, ist aber leiser als der Schlittenstaubsauger. Praktische Funktionen wie die Bürstenreinigung und die an der Düse angebrachten LEDs sorgen für zusätzlichen Komfort beim Putzen. Der Pure Q9 ist definitiv ein empfehlenswertes Zweitgerät zum Saugschlitten und mit einem UVP von rund 380 Franken auch günstiger als vergleichbare Konkurrenzprodukte.

Electrolux stellte den Pure Q9 der Redaktion zum Testen zur Verfügung.

Webcode
DPF8_160025