Welche Rolle das IoT in Schweizer Haushalten spielt
Längst wird nicht mehr nur die Beleuchtung oder der Fernseher ins Smarthome integriert. Auch Geschirrspüler, Waschmaschinen und Co. werden immer smarter. Welche Trends er im Bereich vernetzte Haushaltsgeräte beobachtet und wo es Stolpersteine fürs IoT zuhause gibt, sagt Roman Grädel, Head of Home Appliances bei Samsung.

Welche Rolle spielt das IoT in Schweizer Haushalten?
Roman Grädel: Immer mehr Menschen in der Schweiz setzen auf ein Zuhause, das den Alltag erleichtert und die Lebensqualität erhöht. Weit verbreitet sind heute vor allem auf Internet of Things basierende Beleuchtungssysteme, TV-Geräte, Musikboxen und Saugroboter. Aufgrund der positiven Erfahrungen bei der Nutzung dieser Geräte spüren wir auch ein steigendes Bedürfnis nach Smarthome-fähigen Haushaltsgeräten. Diese sollen mit den bereits im Haushalt vorhandenen smarten Geräten einfach vernetzt werden können. Mit Smart Things bietet Samsung eine weltweit führende Smarthome-Plattform, die aktuell über 175 verschiedene Marken und über 5000 Produkte abdeckt. Praktische Haushaltsgeräte müssen zusätzlich zur "Vernetzbarkeit" noch weitere Mehrwerte bieten, um den Wohnkomfort zu steigern.
Welche Hindernisse gibt es für das vernetzte Zuhause?
Es gibt verschiedene Anbieter, die kabelgestützte oder Powerline-basierte Bussysteme zur Vernetzung einsetzen. Beide Varianten verursachen höhere Initialkosten, die Immobilienbesitzer teilweise abschrecken. Samsung setzt hier bewusst auf eine WLAN-basierte Lösung, wo keine zusätzlichen Installationsaufwendungen anfallen und ein Nachrüsten einfach möglich ist. Immobilienbesitzer sind gerade bei Neubauten auf die Beratungskompetenz von Architekten und Elektroplanern angewiesen, die sich mit diesen Technologien sehr gut auskennen sollten.
Welche Trends beobachten Sie im Bereich vernetzte Haushaltsgeräte?
Im Vordergrund des "vernetzten Seins" wird der Nutzen stehen. Der Staubsaugerroboter soll das Haus dann reinigen, wenn wir unterwegs sind. Die Waschmaschine wäscht so, dass die Wäsche fertig ist, sobald wir nach Hause kommen oder wenn der Strom am günstigsten ist.
Wie wird der Markt für vernetzte Haushaltsgeräte in zwei bis drei Jahren aussehen?
Das Zusammenspiel und das Zusammenkommen von einzelnen Plattformen wird in den nächsten drei Jahren zunehmen. Lokale Insellösungen werden den technischen Fortschritt nur mit hohen Investitionen meistern können und haben eher geringe Überlebenschancen. Die Vernetzungen der Geräte wird nicht mehr nur eine Spielerei sein, sondern der Nutzen davon wird noch stärker in den Vordergrund rücken. Die Anwendung der künstlichen Intelligenz wird auch bei vernetzten Haushaltsgeräten integriert, nicht nur um den Wohnkomfort zu steigern, sondern auch um für mehr Sicherheit zu sorgen. Daher wird sich das Smarthome mittelfristig auch in Alterswohnungen durchsetzen. Mit Bixby verfügt Samsung zudem über eine Sprachsteuerungs-Assistenten, der künftig im auch im Smarthome eine Bereicherung sein wird.
Mehr zum IoT im Haushalt erfahren Sie in den weiteren Podiumsbeirägen:
Dieter von Arx von der Hochschule Luzern sagt, wie Firmen mehr und mehr den Zusatznutzen vernetzter Geräte entdecken.
Warum die Inselbildung ein grosses Hindernis fürs IoT ist, verrät Dominik Franke von V-Zug.
Markus Hauser von Miele spricht darüber, welche Smarten Haushaltsgeräte momentan besonders gefragt sind.
Kim Boegeholz, von Electrolux Schweiz sagt, was dem vernetzten Zuhause im Weg steht.

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