Globale Sparinitiative

Landis+Gyr plant hunderte Stellen einzusparen

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Landis+Gyr plant global 12 Prozent seiner Stellen abzubauen. Das geschieht im Rahmen eines Sparprogramms. Die Umstrukturierungen sollen noch dieses Jahr umgesetzt werden.

(Source: Mikhail Tolstoy / Fotolia.com)
(Source: Mikhail Tolstoy / Fotolia.com)

Landis+Gyr will global 12 Prozent seiner Stellen abbauen. Das geschieht im Rahmen eines Sparprogramms, wie der Schweizer Anbieter von Energiemanagement-Lösungen mitteilt. Wie "SRF" berichtet, entspricht das bei einer Belegschaft von rund 5800 Personen ungefähr 700 Stellen. Die Umstrukturierungsmassnahmen sollen noch im Laufe des Finanzjahres 2020 umgesetzt werden.

Sparen, vereinfachen, straffen

Gemäss "Finanz und Wirtschaft" (FuW) kann das Unternehmen noch keine Aussage dazu machen, wie viele Stellen in der Schweiz betroffen sind. Die Massnahmen seien notwendig, um die Marktposition des Unternehmens auch in Zukunft zu sichern, wie Landis+Gyr schreibt. "Unsere solide Bilanz ist ein grosses Kapital, und wir konzentrieren uns jetzt auf ein sehr sorgfältiges Kostenmanagement, während unser Engagement im Bereich Forschung und Entwicklung unverändert bleibt", lässt sich CEO Werner Lieberherr zitieren. Bisher habe das Unternehmen keine Projektabbrüche verzeichnet.

Mit der Einsparungsinitiative soll auch die Organisation vereinfacht und gestrafft werden. Das ermöglicht eine erhöhte Kundennähe, eine schnellere Markteinführung sowie generell verbesserte Effizienz und Qualitätskontrollen, wie Landis+Gyr mitteilt.

Weitere Einzelheiten zur Reorganisation sollen am 28. Oktober 2020 bekanntgegeben werden, im Rahmen der Präsentation der Halbjahresergebnisse.

Werner Lieberherr ist seit dem 1. April 2020 CEO von Landis+Gyr. (Source: zVg)

Die Ankündigung der Sparmassnahmen erfolgt 5 Monate nachdem Lieberherr die Leitung von Landis+Gyr übernahm. Gemäss FuW arbeitete Lieberherr bereits Anfang Juni an einer Sparinitiative. Sie habe nicht zwingend mit der Coronakrise zu tun, wie eine Sprecherin gegenüber FuW sagte, sondern mit einer generellen Neuorganisation im Zuge des CEO-Wechsels. Auch gebe es keine Kostenschieflage.

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