Syna befürchtet vollständigen Rückzug

Mitel Schweiz: Stellenabbau in Solothurn geht weiter

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Mitel Schweiz baut in Solothurn 26 Stellen ab. Damit gehen die Entlassungen beim UCC-Anbieter weiter. Gewerkschafter sehen einen Plan dahinter.

(Source: Rainer Sturm / Pixelio.de)
(Source: Rainer Sturm / Pixelio.de)

Mitel Schweiz baut am Standort Solothurn erneut Stellen ab. Wie die "Solothurner Zeitung" berichtet, kündigte der Hersteller von Kommunikationslösungen 26 von 65 Beschäftigten per Ende September. Es sei die vierte Entlassungswelle innert Jahren. Zuletzt gab es im Juli 2018 Kündigungen bei Mitel Schweiz. Das Unternehmen ging 2014 aus Aastra Telecom Schweiz hervor und zählte damals noch rund 240 Angestellte.

Mitel habe sich auf Anfrage zum Stellenabbau nicht geäussert. Die Gewerkschaft Syna befürchtet, Mitel vollziehe mit einer "Salamitaktik" einen Abschied auf Raten. "Wir befürchten, dass es bis zum vollständigen Rückzug von Mitel aus der Schweiz nur noch eine Frage der Zeit ist", wird Gewerkschafterin Zabedin Iseini zitiert. Es sei ein Hohn, dass das Unternehmen die Abbauschritte immer mit den Stichworten veränderter Markt, sinkende Preise, stärkere Konkurrenz begründe.

2018 wechselte Mitel den Besitzer. Wer das Unternehmen kaufte und wieviel er dafür auf den Tisch legte, erfahren Sie hier.

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