20. World Television Day

Fernsehen feiert Jubiläum

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Heute ist das 20. Mal Welttag des Fernsehens. Während Branchenverbände das lineare Fernsehen feiern, geht der Trend zum Video-Streaming.

Der 21. November ist World Television Day. Anlass zum Feiern für die Branche. Und dieses Jahr hat sie gleich doppelten Grund dazu: Heute ist das 20. Mal Welttag des Fernsehens.

Zum Jubiläum haben die Europäische Rundfunkunion (EBU), der Verband des kommerziellen Fernsehens in Europa und sein Pendant in Brüssel (EGTA) einen 30-sekündigen Werbespot übers Fernsehen gedreht. Der Clip wird heute in zahlreichen Ländern in Europa, Canada, Australien und den USA ausgestrahlt, wie die Verbände mitteilen.

Ingrid Deltenre, EBU-Generaldirektorin und ehemalige SRF-Chefin, erachtet das Fernsehen auch in der heutigen Zeit als wichtigstes Medium. Fast neun von zehn Menschen in Europa würden jeden Tag fernsehen. Im Durchschnitt 3 Stunden und 41 Minuten pro Tag. Während die Menschen in Rumänien, Bosnien-Herzegovina und Serbien mehr als fünf Stunden am Tag fernsehen, sind es in der Schweiz zwei bis drei Stunden täglich.

EGTA-Präsident Jan Isenbart bemerkt, dass heutzutage fast jedes Gerät auch einen Bildschirm biete und damit auch ein Fernseher sei. Das klassische Fernsehen ist aber auf dem Rückzug, glaubt man einer aktuellen Bitkom-Studie. Laut einer repräsentativen Umfrage mit rund 1000 Teilnehmern in Deutschland könne sich jeder vierte Konsument (25 Prozent) vorstellen, in Zukunft auf lineares Fernsehen zu verzichten und nur noch per Video-Streaming fernzusehen. Noch vor zwei Jahren war dies laut Bitkom erst für 18 Prozent der Befragten denkbar.

Bereits ein Drittel der Befragten (35 Prozent) habe das lineare Fernsehen bereits ganz gegen Video-Streaming ausgetauscht. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil noch bei 33 Prozent. „Das klassische Fernsehen verliert seine grosse Bedeutung. Die Zukunft gehört Streaming-Diensten und Mediatheken“, sagt Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics und Digital Media. In der Schweiz stieg der Konsum von klassischem TV hingegen sogar noch an, wie die Zahlen von Mediapulse für das erste Quartal 2016 belegen.

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