Dramatische Töne im Portable-Audio-Markt
Der Schweizer Markt für Portable Audio hat mit starken Einbussen zu kämpfen. Die Umsätze fallen seit Jahren in fast allen Produktsegmenten schier ins Bodenlose. Es ist aber auch Gutes zu hören.
Im Schweizer Markt für Portable Audio sind die Umsatzzahlen seit einigen Jahren rückläufig. Auch im vergangenen Jahr verlor der Markt gemäss Zahlen von GfK Switzerland um über ein Viertel an Umsatz und schloss bei etwas mehr als 78 Millionen Franken. Zwischen 2006 und 2007 war die Blütezeit, damals kaufte allein die Schweiz pro Jahr portable Media Player im Gesamtwert von über 160 Millionen Franken. Doch seither verzeichnete der Markt kontinuierlich Rückläufe. Die Ursache dafür trifft aber nicht nur für den Schweizer Markt zu.
Obsolete Media Player
Mit dem weltweiten Siegeszug der Smartphones wurden auch global entsprechend weniger portable Media Player verkauft. Der Grund ist einfach, iPhone und Co. sind schliesslich ebenfalls tragbare Medienabspielgeräte, die nicht nur Musik oder Videos abspielen können, sondern obendrauf noch Internet, Kamera und vieles mehr bieten. MP3-Player können da nicht mithalten. Dementsprechend gingen die Umsätze in diesem Produktsegment seit 2008 stark zurück. Auch im vergangenen Jahr war der Rückgang mit fast 37 Prozent dramatisch. Der Rückgang der verkauften Stückzahlen bewegte sich in einem ähnlichen Rahmen. Das führte dazu, dass der Markt für portable Media Player im vergangenen Jahr noch weniger als 40 Millionen Franken umsetzen konnte, viermal weniger als noch vor sieben Jahren. Da tragbare Abspielgeräte aber weiterhin über die Hälfte des Schweizer Portable-Audio-Marktes ausmachen, schlägt der Rückgang entsprechend schwer zu Buche.
Radio Boomboxen, auch bekannt als Radiorekorder oder Ghettoblaster, machen beispielsweise nur etwas mehr als 12 Prozent aus. Aber auch hier gingen die Umsätze um 6 Prozent zurück. Dennoch werden die Geräte, die in zahlreichen Formen und Varianten erhältlich sind, auch weiterhin Blickfang sein, wie vielfach an der Expo CE in Montreux gesehen, beispielsweise mit integrierter Discokugel.
DAB+ löst UKW ab
Der Rückgang machte auch bei den tragbaren Radios nicht Halt. Hier gingen die Umsätze im vergangenen Jahr mit 11,3 Prozent knapp zweistellig zurück. Es gibt aber Lichtblicke, die dem Markt zu neuem Aufschwung verhelfen dürften. Der Absatz von DAB+-Digitalradios hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Gemäss der SRG-Tochter MCDT (Marketing and Consulting for Digital Broadcasting Technologies) wurden 2013 insgesamt 365 000 Geräte verkauft. Damit stiegen die Verkäufe von DAB+-Radios um über 100 000 Geräte im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil an Digitalradios am gesamten Radioverkauf macht mittlerweile 63 Prozent aus. Noch 2012 waren die UKW-Radios auf Augenhöhe. Und auch dieses Jahr dürfte die Verbreitung von DAB+-Radios weiter zunehmen, dazu beitragen könnte der Ausbau des DAB+-Sendegebiets Mitte April in der Westschweiz. Dementsprechend waren an der Expo CE in Montreux auch zahlreiche DAB+-Radios in den unterschiedlichsten Formen und Farben zu sehen. Trendthema war eindeutig die kabellose Übertragung über Bluetooth, um Musik von mobilen Geräten abspielen zu können.
Bei den Radioweckern zeichnet sich dasselbe Bild wie bei (tragbaren) Radiogeräten ab. Auch hier sank der Umsatz im Schweizer Markt mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um über 22 Prozent stark. Und auch die verkauften Stückzahlen gingen in einem vergleichbaren Verhältnis zurück. Die Verkäufe von DAB+-Radioweckern steigen hingegen laut MCDT kontinuierlich.

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