Porträt

Visuell-Akustik begleitet die Kundschaft von der Planung bis zum Probehören

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Simon Klein hat sich auf die Beschallung von Kirchen spezialisiert. Ausserdem entwickelt der Geschäftsführer von Visuell-Akustik mit seinem Team auch eigene Produkte – etwa für die einfache ­Bedienung von Multimediaanlagen in Turnhallen und Gemeindesälen.

Simon Klein, Geschäfts­führer von Visuell-Akustik, vor der Lautsprecherwand im Sitzungszimmer. (Source: Netzmedien)
Simon Klein, Geschäfts­führer von Visuell-Akustik, vor der Lautsprecherwand im Sitzungszimmer. (Source: Netzmedien)

Beim Betreten des Sitzungszimmers von Visuell-Akustik fällt als Erstes die grosse Lautsprecherwand auf. Sie dient nicht nur dazu, der Kundschaft zu zeigen, wie die einzelnen Modelle aussehen, sondern ist auch zum Probehören da. Jeder der in der weissen Wand verbauten Lautsprecher lässt sich separat ansteuern, wie Geschäftsführer Simon Klein mit Begeisterung demonstriert. Er kreierte die Wand vor rund 13 Jahren. "Damals sagten mir alle, ich sei verrückt, so viel Geld in ein solches Projekt zu stecken", erinnert er sich. Doch die Investition habe sich gelohnt und sorge dafür, dass die Kundschaft am Ende mit ihren Lautsprechern glücklich sei. 

Während sich das Unternehmen aus dem St. Gallischen Zuzwil mit der Wand in erster Linie an Eigenheimbesitzer und -besitzerinnen richtet, ist Visuell-Akustik seit der Gründung 2006 sehr präsent im Bereich Bühnen- und Mehrzweckräume. Zudem stattet die Firma viele Kirchen mit Audio- und Videotechnik aus. Simon Klein ist bereits seit den Anfängen von Visuell-Akustik dabei. Er gründete die Firma gemeinsam mit Marco Meier, Walo Schmuckli und Paul Leibundgut. Bis auf Paul Leibundgut arbeiten alle Gründer noch immer im Unternehmen. 

"Mit der Zeit haben wir alle unsere Leidenschaft für gewisse Bereiche entwickelt. Meine gilt der Kirchenbeschallung", sagt Simon Klein. Egal ob eine nur mit dem Helikop­ter erreichbare Bergkirche im Wallis oder ein städtisches Gotteshaus, der Geschäftsführer ist von der Planung bis zum Probehören am Schluss mit dabei. "Schliesslich möchte ich auch selbst das Resultat meiner Arbeit hören." Für den Kirchenbereich arbeite Visuell-Akustik häufig mit der auf Gebäudeautomation spezialisierten Firma Syneos zusammen. 

"Ein riesen Spagat" zwischen den Ansprüchen aller Stakeholder

Darauf angesprochen, auf welche Besonderheiten bei Installationen in öffentlichen Gebäuden zu achten sei, antwortet der gelernte Elektrotechniker: "Die enge Zusammenarbeit mit Architekten, Elektroplanern, Elektrikern und Endkunden ist ein absolutes Muss. Der Architekt legt Wert auf das Optische, der Planer und Elektriker auf die Umsetzung und der Endkunde auf seine Bedürfnisse und die Bedienung." All diesen Ansprüchen mit einem Projekt gerecht zu werden, sei manchmal "ein riesen Spagat, aber spannend". Denn Lösungen zu erarbeiten, die exakt auf die Bedürfnisse der Kundschaft zugeschnitten sind, sowie die Faszination für Technik motivieren Simon Klein am meisten, wie er erklärt.   

Visuell-Akustik installiert mit dem sechsköpfigen Team nicht nur, sondern entwickelt auch selbst. Die in Zuzwil entstandenen Nischenprodukte sind es, die das Unternehmen laut dem Geschäftsführer von Mitbewerbern abheben. Dazu zählen etwa die ebenfalls im Sitzungszimmer ausgestellten Bedienpulte für Beschallungsanlagen. Diese kommen vor allem in Mehrzweckhallen und auf kleineren Bühnen zum Einsatz. Die Bedienung gestaltet sich dabei ganz einfach, sodass auch Laien damit umgehen können, wie Simon Klein erklärt. Neu hat das Unternehmen auch ein Bedienpult mit Dante-Schnittstelle, dank der sich die komplette AV-Technik über ein Kabel steuern lässt. Die Entwicklung dieses Bedienpults dauerte rund fünf Jahre.

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