Rückblick

Das war die CES 2023

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von Maximilian Schenner und lha

Die CES 2023 ist Geschichte. 3200 Firmen stellten ihre neuen Produkte vor, 115'000 Menschen besuchten die Messe in Las Vegas persönlich oder virtuell. Im Fokus standen Mobilität, das Metaverse und Human Security for All.

Die CES 2023 lief vom 5. bis zum 8. Januar 2023 (Source: CES)
Die CES 2023 lief vom 5. bis zum 8. Januar 2023 (Source: CES)

Die Consumer Electronics Show (CES) 2023 ist Geschichte. 3200 Unternehmen, darunter 1000 Start-ups, stellten vom 5. bis zum 8. Januar ihre neuen Anwendungen, Gadgets und Produkte vor. Insgesamt nahmen laut Mitteilung mehr als 115'000 Personen an der Messe in Las Vegas teil.

"Die CES 2023 war die grosse Wiedervereinigung und hat in jeder Hinsicht gerockt - von den Besucherzahlen auf der Keynote-Bühne bis hin zu den Pressekonferenzen und den Produktdebüts auf der Ausstellungsfläche - und der ganzen Welt gezeigt, dass Veranstaltungen in Person zurück sind", sagte Gary Shapiro, Präsident und CEO des Wirtschaftsverbands CTA, Veranstalter der Elektronikmesse. 

Die CES 2023 in Zahlen

Mit 2,2 Millionen Quadratfuss oder rund 200'000 Quadratmeter Ausstellungsfläche war die CES 2023 um 70 Prozent grösser als die Vorjahresmesse - dies dürfte aber wohl auch den Nachwirkungen der Pandemie zum Zeitpunkt der CES 2022 geschuldet sein. Von den eingangs erwähnten 115'000 Besucherinnen und Besuchern waren 40'000 internationale Messegäste aus mehr als 140 Nationen. 60 Prozent aller Firmen aus den Fortune 500 nahmen an der Show teil. Rund 1000 der über 3200 anwesenden Unternehmen stellten zum ersten Mal an der CES aus.

Human Security for All

Eines der zentralen Themen an der Messe war Human Security for All (HS4A). Im Fokus standen ein sicherer Zugang zu Lebensmitteln und Trinkwasser, Gesundheitsversorgung und persönliche Sicherheit. Dafür arbeitete die CES mit dem United Nations Trust Fund for Human Security und der World Academy of Art and Science zusammen. Auch andere weltpolitische Themen wie etwa die Nachhaltigkeit waren Inhalt der Messe. "Die Innovationen, die diese Woche vorgestellt wurden, werden das Wirtschaftswachstum und den Wandel auf sinnvolle Weise vorantreiben, um unser Leben zu verbessern und eine bessere Zukunft für die nächste Generation zu schaffen", sagte Gary Shapiro.

(Auto-)Mobilität

Mit etwa 300 Fahrzeugherstellern kann die diesjährige CES mit den grossen Auto-Shows der Welt mithalten. Laut dem Veranstalter waren namhafte Automarken wie BMW, Mercedes-Benz oder General Motors an der Show vertreten. Im Fokus standen dieses Jahr selbstfahrende Autos, Elektro-Fahrzeuge und persönliche Fortbewegungsmittel zu Land, zu Wasser und in der Luft. Google präsentierte an der Messe unter anderem seine neuen Updates fürs Android Auto. Es bietet nun etwa einen digitalen Autoschlüssel - hier erfahren Sie mehr dazu.

Sony stellte an der CES sein Elektroauto Afeela vor. (Source: zVg)

Sony stellte an der CES sein Elektro-Auto Afeela vor. (Source: zVg)

Web3, Metaverse & Blockchain.

Wie bereits im Vorfeld angekündigt, standen an der CES das Web3 und das Metaverse im Mittelpunkt. Erstmals gab es einen dezidierten Metaverse-Bereich auf dem Messegelände, wo Firmen wie Microsoft, Magic Leap oder OVR Technology die Neuheiten aus der virtuellen Welt vorstellten. Im Mittelpunkt stand ein Web3-Studio, aufgebaut von Coin Desk. Sony schickt übrigens gleich ein ganzes Fussballstadion ins Metaverse, wie Sie hier lesen können.

Start-ups

Start-ups aus aller Welt treffen traditionellerweise im "Eureka Park" auf der CES zusammen. Dieses Jahr seien 1000 Firmen aus verschiedenen Ländern da gewesen, darunter aus Japan, Südkorea, Frankreich, Italien, Taiwan, der Türkei, Hongkong, den Niederlanden, den USA und der Ukraine. Unter anderem stellten die Start-ups Technologien für erneuerbares Papier, KI zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen oder Apps für die persönliche Sicherheit vor.

Weitere Themen

Tradition hat auf der CES inzwischen auch das Wettrüsten der grossen Fernseherhersteller. Von Sony gab es aber dieses Jahr überraschenderweise keine TV-Geräte zu sehen - die neuen Bravia-Modelle folgen wohl erst später im Jahr. Dafür präsentierte Samsung sein neues Line-up an Geräten der Reihen Neo-QLED, Micro-LED und Samsung OLED. Konkurrent Panasonic stellte die neue Generation seiner OLED-TVs vor, die sich durch Helligkeit und Sound auszeichnen sollen. 

Samsung stellte die neue Generation seiner NEO-QLED-TVs vor. (Source: zVg)

Samsung stellte die neue Generation seiner Neo-QLED-TVs vor. (Source: zVg)

Viele Hersteller zeigten ausserdem neue Laptops, Notebooks und Monitore. Acer wartete etwa mit einem Grossangebot an neuen Modellen aus seinen Swift- und Gaming-Serien auf. Auch Lenovo präsentierte eine Menge an neuen Computern und Bildschirmen und stellte ausserdem das zusammen mit Motorola entwickelte Business-Handy "ThinkPhone" vor.

Das Datum für die nächste CES steht bereits. Sie findet vom 9. bis zum 12. Januar 2024 statt - natürlich wieder in Las Vegas.

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