Zahlen des BfS

Nach Pandemie-Boom flacht die Nachfrage nach Filmen bei Streamingdiensten ab

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von Adrian Oberer und lha

Gemäss Zahlen des Bundesamts für Statistik flacht die Nachfrage nach Filmen bei Streamingdiensten ab. Die Nachfrage bei den Video-on-Demand-Geschäftsmodellen Mieten und Kaufen ist gar rückläufig.

(Source: wutwhanfoto / iStock.com)
(Source: wutwhanfoto / iStock.com)

Das Bundesamt für Statistik (BfS) hat Zahlen zu der Nachfrage nach Filmen auf Streamingdiensten veröffentlicht. Die Filmabrufe haben im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent zugelegt, wie das BfS mitteilt. Nach Wachstumsraten von über 50 Prozent in den Jahren 2019 und 2020 flache die Nachfrage damit deutlich ab.

Das Angebot an Filmen auf diesen Streamingdiensten stieg laut den Zahlen des BfS in ähnlichem Masse wie die Nachfrage. Nach einer Zunahme von 22 Prozent sind auf den Plattformen demnach rund 17'000 Filme verfügbar.

Die beiden übrigen Geschäftsmodelle für Video on Demand (VoD) - Mieten und Kaufen - verlieren derweil wie in den Vorjahren weiter an Bedeutung, wie das BfS weiter schreibt. Die Nachfrage nach digitalen Filmmieten sei 2021 um 31 Prozent auf insgesamt 4,3 Millionen Ausleihen zurückgegangen. Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre habe sich damit verstärkt. Digitale Filmkäufe stagnierten gemäss dem BfS 2019 und 2020 bei rund 1,2 Millionen. Im vergangenen Jahr seien sie aber um 21 Prozent auf 0,95 Millionen Käufe zurückgegangen.

Wie die Nachfrage nahm auch das Filmangebot bei diesen beiden VoD-Geschäftsmodellen ab. Zur Miete stehen nach einer Abnahme von 5 Prozent noch 29'000 Filme bereit - zu kaufen gibt es noch 25'500 Filme, was einer Abnahme von 3 Prozent entspricht.

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