Marktreport

Schweizer Markt für Haushaltskleingeräte wächst leicht

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Der Panelmarkt für Haushaltskleingeräte ist 2021 gewachsen. Zwar war die Wachstumsrate nicht mehr ganz so hoch wie 2020, trotzdem wuchsen die meisten Bereiche leicht. Gemäss FEA zeigt sich jedoch ein anderes Bild.

(Source: Mopic / Fotolia.com)
(Source: Mopic / Fotolia.com)

Der Schweizer Panelmarkt für Haushaltskleingeräte hat 2021 gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Wie Zahlen von Marktforscher GfK zeigen, stieg der Absatz um 0,8 Prozent respektive von 568,6 Millionen auf 578,2 Millionen Franken. Damit war die Wachstumsrate im vergangenen Jahr jedoch um einiges geringer als 2020. Im ersten Pandemiejahr wuchs der Absatz von 498,4 Millionen im Jahr 2019 auf 568,6 Millionen Franken, was einem Anstieg um 14,1 Prozent entspricht. Die durch Corona bedingte Shopping-Laune im SDA-Bereich (Small Domestic Appliances) scheint also etwas abzu­flachen.

GfK unterteilt den SDA-Bereich in die Kategorien "Personal Care", "Kitchen Helps" und "Other Household". Zu Ersterem zählen laut dem Marktforscher Rasierer, Haartrockner, Haarstyling-Geräte, Haarschneider und Geräte für die Zahnhygiene. Der "Personal Care"-Bereich legte 2021 hinsichtlich Umsatz um 4 Prozent zu (von 150,9 auf 157 Millionen Franken) während der Stückzahlenverkauf um 0,5 Prozent stieg. Verglichen mit dem Vorjahr stieg der Durchschnittspreis pro Gerät um 3,5 Prozent.

Ebenfalls gewachsen hinsichtlich Umsatz und Stückzahlenverkauf ist der Bereich "Kitchen Helps". Der Umsatz stieg um 0,2 Prozent von 184,8 auf 185,2 Millionen Franken und der Stückzahlenverkauf nahm um 1,4 Prozent gegenüber 2020 zu. In dieser Kategorie sank der Durchschnittspreis um 1,2 Prozent. Zum Bereich "Kitchen Helps" zählt GfK Geräte wie Fritteusen, Wasserkocher, Toaster, Heissgetränkeautomaten, Geräte zur Lebensmittelzubereitung und Elektro-Grillgeräte.

Leicht rückläufig entwickelte sich die Kategorie "Other Household" mit Geräten wie Staubsaugern, Bügeleisen, Ventilatoren und Luftreinigern/Klimageräten. Der Umsatz sank von 233 Millionen Franken auf 231,1 Millionen Franken, was einem Rückgang von 0,8 Prozent entspricht. Der Stückzahlenverkauf ging um 4,8 Prozent zurück. Dagegen stieg der durchschnittliche Preis pro Gerät um 4,2 Prozent.

Rückgang gemäss FEA

Ein anderes Bild zeichnet die Erhebung des Fachverbandes Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA). Gemäss Statistik des Verbands schrumpften die Verkäufe von SDA-Geräten um 22,5 Prozent. Einen besonders starken Rückgang gab es bei Rasierapparaten (minus 83,8 Prozent), Ventilatoren (minus 39,4 Prozent) und Brotbackautomaten (minus 39 Prozent). Stark gewachsen ist gemäss Erhebung jedoch der Bereich Tischbacköfen/Tischgrill mit einer Zunahme um 50,8 Prozent.

Insgesamt ging es in lediglich 6 der vom FEA aufgeführten 22 Kategorien aufwärts. Der Rückgang in vielen Segmenten dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die Verkäufe 2020 laut FEA-Statistik in vielen Kategorien regelrecht explodierten. So stiegen 2020 beispielsweise die Verkäufe von Brotbackautomaten um über 130 Prozent. Viele Konsumentinnen und Konsumenten nutzten die Pandemiezeit, um sich mit Geräten einzudecken, und dürften ihren Bedarf mittlerweile gedeckt haben. Jetzt wird eher wieder Geld in Freizeit und Ferien investiert.

Apropos FEA: Gemäss dem vierteljährlich erscheinenden Konjunkturbarometer des Verbands ist die Stimmung in der Haushaltsgerätebranche überwiegend positiv. Obschon fast alle Unternehmen mit Mehrkosten im Materialbereich rechnen, sind die Prognosen fürs erste Quartal 2022 gut. Mehr dazu lesen Sie hier.

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