GfK Consumer Life Studie

Bevölkerung investiert vermehrt in Gesundheit und Wohlbefinden

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von Leslie Haeny und jor

Die Coronapandemie hat Schweizerinnen und Schweizer gesundheitsbewusster gemacht. Apps für Fitness und Wohlbefinden sowie Gesundheitstracker erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. Ausserdem gingen mehr Smartwatches und Fitnesstracker sowie Sportgeräte über die Ladentische.

(Source: Dmitriy Frantsev / Unsplash)
(Source: Dmitriy Frantsev / Unsplash)

Das neue Jahr beginnt bei vielen mit guten Vorsätzen. Diese beziehen sich häufig auf die eigene Gesundheit: mehr Sport, gesündere Ernährung, mit dem Rauchen aufhören et cetera. Laut Marktforscher GfK ist ein höheres Gesundheitsbewusstsein jedoch nicht nur im Januar besonders ausgeprägt, sondern bereits seit Beginn der Coronapandemie ein Thema, das kontinuierlich an Bedeutung gewinnt. "Viele Schweizerinnen und Schweizer versuchen gerade in diesen Zeiten, sowohl körperlich als auch geistig gesund und fit zu bleiben", heisst es.

Gemäss "Consumer Life Studie" des Marktforschers ist für 70 Prozent der Bevölkerung genug Schlaf ein wichtiger Aspekt für Gesundheit und Wohlbefinden. Für 68 Prozent der Befragten ist zudem genügend Wasser trinken wichtig, während 61 Prozent Wert auf eine gesunde Ernährung legen wollen. Zudem verbinden 59 Prozent der Studienteilnehmenden Sporttreiben mit Gesundheit und Wohlbefinden.

An der Umsetzung hapere es aber. Lediglich 56 Prozent der Befragten gaben an, genügend zu schlafen. Etwas mehr, nämlich zwei Drittel, trinken ihrer Meinung nach genügend Wasser. Knapp mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, sich gesund zu ernähren, während 50 Prozent angeben, Sport zu treiben. Lediglich 45 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind nach eigenen Angaben in der Lage, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Viele Konsumenten und Konsumentinnen nutzen daher laut GfK Helfer wie Apps, Healthtracker und ähnliche Angebote, um die eigene Gesundheit besser zu kontrollieren und zu steuern.

Schweizer kaufen 5 Prozent mehr Smartwatches und Fitnesstracker

Das gestiegene Gesundheitsbewusstsein zeige sich auch in den Absatzzahlen. "Wearables mit Schlafüberwachungsfunktion, Apps zur Kontrolle des Wasserkonsums oder Trinkflaschen, die das Trinken von Wasser attraktiver machen, sind beliebter denn je", lässt sich Kurt Meister, Markt-Experte bei GfK, zitieren. Vergangenes Jahr gingen so 5 Prozent mehr Smartwatches und Fitnesstracker über den Ladentisch als 2020.

Beliebt waren insbesondere auch Sportgeräte für Aktivitäten im Freien, da Fitnesscenter längere Zeit geschlossen waren und momentan nur mit Covid-Zertifikat zugänglich sind. Gemäss Umfrage legte der Verkauf von Fitnessgeräten 2021 um 10 Prozent zu. Insbesondere Bikes (auch E-Bikes), Schneeschuhe und Skis sowie Jogging- und Outdoor-Zubehör waren gefragter als im Vorjahr.

"Mit der zunehmenden Bedeutung der Gesundheitsthemen, bieten sich für Unternehmen viele Potenziale, die Menschen bei der Realisierung ihrer Vorsätze zu unterstützen und dies auch für sich gewinnbringend zu nutzen", resümiert GfK.

Apropos Sporttreiben: Die Software des ETH-Spin-offs VAY macht Trainierende über einen Smartphone-​Bildschirm auf fehlerhafte Bewegungen aufmerksam. Mehr über die Software des Start-ups und über seine Übernahme durch Fitnessgerätehersteller Nautilus lesen Sie hier.

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