Canon hängt Spiegelreflexkameras an den Nagel
Canon will keine neuen Modelle der Spiegelreflexkamera mehr produzieren. Das 2020 herausgebrachte Flaggschiff EOS-1D X Mark II ist somit das letzte seiner Art.
Das japanische Unternehmen Canon hat bekanntgegeben, keine neuen Spiegelreflexkameras mehr zu produzieren. Das 2020 veröffentlichte Flaggschiff EOS-1D X Mark III wird also die letzte Canon-Kamera dieser Art sein. "Es ist ganz natürlich, dass spiegellose Kameras zum Mainstream der Digitalkameras werden", sagt Canon-CEO Fujio Mitarai laut "Wuv.de" in einem Interview mit Canonrumors. "Die Marktbedürfnisse gehen immer schneller in diese Richtung. Dementsprechend verlagern wir unsere Produktion kontinuierlich."
Systemkameras ohne die Spiegelkonstruktion würden bei der Bildqualität "längst an die DSLR-Modelle heranreichen", schreibt "Wuv.de" weiter. Sie würden sich kleiner, leichten und kostengünstiger bauen lassen, leiser auslösen und mehr Bilder pro Sekunde schaffen.
Entgegen dieser Schlagzeigen bedeutet das laut "The Verge" nicht, dass dies das Ende der Canon Spiegelreflexkameras ist. Das Unternehmen wolle vorerst aufgrund der starken Nachfrage weiterhin Spielreflexkameras der Einstiegs- und Mittelklasse herstellen.
Für die Mark III ist zwar kein neues Modell geplant, sie werde aber noch für einige Jahre verkauft werden. In einer Stellungnahme gegenüber "The Verge" bestätigte ein Sprecher von Canon US: "Die allgemeinen Details des Interviews von Herrn Mitarai, wie sie in dem Artikel beschrieben werden, sind wahr. Allerdings sind die genauen Daten für den Abschluss der Entwicklung beziehungsweise die Beendigung der Produktion einer Flaggschiff-DSLR-Kamera nicht bestätigt, auch wenn sie als 'innerhalb weniger Jahre' geschätzt werden."
Zwar hängt Canon die Spiegelreflexkamera an den Nagel, wird aber andere Kameras produzieren. Wie etwa die neue fernsteuerbare PTZ-Kamera. Die CR-X300 eignet sich insbesondere für den Einsatz im Freien. Hier können sie mehr darüber lesen.