Wegen Corona

Schweizer Game-Entwickler ersuchen Bund um Hilfe

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von Ludovic de Werra und ml

Die Schweizer Gaming-Industrie leidet. Infolge der Coronapandemie mussten viele Gaming-Studios ihre Arbeit ins Homeoffice verlagern. Mit einem offenen Brief ersucht die Branche nun um Hilfe beim Bund.

(Source: Gorodenkoff / shutterstock.com)
(Source: Gorodenkoff / shutterstock.com)

Kaum eine Branche, die von der Auswirkung der Coronapandemie verschont bliebe. Auch die Schweizer Gaming-Industrie erlebt in Folge der Krise eine schwere Zeit. Aus diesem Grund ersucht sie in einem offenen Brief Hilfe beim Bund.

Wie "Watson" berichtet, fürchtet die Branche, den Anschluss im globalen Markt zu verlieren. Grund dafür sei die Covid-19-Krise. Anstelle internationale Messen zu besuchen, neue Investoren und Verleger zu akquirieren, befinde sich die Branche nun isoliert im Homeoffice. Dadurch stagniere die Entwicklung neuer Spiele.

"Die Pandemie hat die Situation für viele einheimische Game-Studios erheblich erschwert. Die Zeit drängt deshalb, und wir bitten Sie, das Thema so schnell wie möglich anzugehen und dieser jungen Industrie eine echte Chance zu geben. Damit diese zukunftsträchtige Branche hier nachhaltig Fuss fassen kann und es für die ambitionierten Studios in Zürich, Bellinzona, Fribourg, Genf und Lausanne nicht vorzeitig Game Over heisst", schreibt die Gaming-Industrie im Brief an den Bund.

Wirtschaftszweig: Gaming

Die Schweizer Gaming-Industrie sei längst kein Nischenmarkt mehr - wie Sie hier nachlesen können. Jedes Jahr würde die Branche einerseits internationale Preise abholen, anderseits sei sie der Motor der digitalen Industrie. Laut "Games.ch" hätten Computerspiele im vergangenen Jahr rund 160 bis 170 Milliarden US-Dollar generiiert. Der globale Kino- und Home/Mobile-Entertainment-Markt verzeichnete 2020 einen Umsatz von rund 81 Milliarden Dollar.

Unterschriften für staatliche Unterstützung

Die Industrie verlangt nun eine punktuelle Spitzenförderung des Bundes – nicht nur finanziell sondern ebenfalls beim Sprung, im globalen Markt konkurrenzfähig zu sein, wie Watson weiter berichtet.

Ferner habe die Branche bei Schweizer Gaming-Studios mit einer Unterschriftsammlung begonnen. Darunter befinden sich Firmen wie Blindflug Studios AG, Koboldgames und weitere aus unterschiedlichen Sprachregionen.

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