First Person View

DJI kombiniert Drohne und Headset

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von Leslie Haeny und cwa

Der chinesische Hersteller DJI hat mit der FPV eine Drohne herausgebracht, die sich mit VR-Headset und Einhandcontroller bedienen lässt. Das Gerät verfügt über drei Modi, sodass auch Anfänger mit ihr sicher unterwegs sein und Profis auf den Geschmack kommen sollen.

Die neue DJI FPV. (Source: Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=LVoPGlNvHhw)
Die neue DJI FPV. (Source: Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=LVoPGlNvHhw)

Die neu lancierte FPV-Drohne des chinesischen Herstellers DJI soll ein besonders immersives Flugerlebnis bieten. Denn anstatt auf dem Controller sieht der Pilot oder die Pilotin die vom Gerät aufgenommen Bilder über ein Headset. Wer will, kann die FPV laut DJI dank neuem Bewegungscontroller auch nur mit einer Hand steuern. Für alle, die lieber zweihändig fliegen, gibt es aber auch diese Option.

"Sie kann fliegen wie ein Racer, schweben wie eine herkömmliche Drohne, beschleunigen wie ein Eigenbauprojekt und schneller stoppen als jede von ihnen", sagt Ferdinand Wolf, Creative Director, DJI Europe über die FPV. Was nach einem Gerät für Profis klingt, ist laut Hersteller sowohl für unerfahrene als auch für langjährige Drohnenpilotinnen und -piloten geeignet. Denn die FPV verfügt über drei Flugmodi:

  • Normal (N)-Modus: Im N-Modus arbeitet die DJI FPV ähnlich wie andere DJI-Drohnen und schwebt an Ort und Stelle mit Hilfe von GPS und/oder visuellen Positionierungssystemen (VPS) an der Unterseite der Drohne. Der N-Modus ist der am besten zugängliche Flugmodus und ermöglicht die Aktivierung der Hinderniserkennungssensoren an der Vorderseite. Sie warnen vor Hindernissen in der Nähe und verringern die Geschwindigkeit automatisch.

  • Manueller (M) Modus: Im M-Modus sind alle Sensoren und Schwebefunktionen deaktiviert. Er eignet sich daher nur für erfahrene Pilotinnen und Piloten.

  • Sport (S)-Modus: Der S-Modus ist eine Mischung aus dem M- und N-Modus und bietet einige der dynamischen Bewegungsmöglichkeiten des M-Modus zusammen mit einigen der wichtigsten Sicherheitsfunktionen des N-Modus. Der S-Modus wurde entwickelt, um Pilotinnen und Piloten mehr Raum zu geben, um ihre Fähigkeiten zu testen.

Die Drohne überträgt Bilder laut Hersteller in HD-Qualität ans Headset. Zudem nimmt sie Videos in 4k-Auflösung mit 60 Frames pro Sekunde auf. Die FPV legt eine maximale Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern an den Tag und beschleunigt von 0 auf 100 innerhalb von 2 Sekunden. Ihre Übertragungsreichweite beträgt 10 Kilometer.

Erkennt Hubschrauber und hält sich von Flugplätzen fern

Wie DJI schreibt, bringt das neue Modell einige Sicherheitsfunktionen mit. So verfügt die FPV abgesehen von Notbrems- und Schwebefunktion über GPS-basiertes Geoforcing. Die Funktion macht Pilotinnen und Piloten auf Luftraumbeschränkungen und potenzielle Gefahren aufmerksam und soll automatisch verhindern, dass die Drohne in die Nähe bestimmter risikoreicher Orte wie Flughäfen fliegt. Die FPV warne den Piloten oder die Pilotin auch, wenn Flugzeuge oder Hubschrauber in der Nähe sind. Der Hersteller gibt zudem zu bedenken, dass Pilotinnen und Piloten, die First-Person-View-Drohnen fliegen, an den meisten Orten von einem Beobachter oder einer Beobachtern begleitet werden müssen, der oder die zusätzlich auf Gefahren aufmerksam machen kann.

(Source: Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=LVoPGlNvHhw)

Die DJI FPV ist per sofort beim Hersteller selbst und bei autorisierten Handelspartnern erhältlich. Die Standard-DJI-FPV-Combo beinhaltet die FPV Drohne, die Fernsteuerung 2, die FPV Goggles V2, alle benötigten Kabel und einen Akku zum Preis von 1349 Euro (umgerechnet 1503.37 Franken). Den Einhandcontroller kann man für 149 Euro (166.05 Franken) dazukaufen. Ausserdem bietet DJI noch das FPV Fly More Kit an, das zwei zusätzliche Intelligent Flight Batteries und die dazugehörige Ladestation zum Preis von 279 Euro (310.93 Franken) enthält.

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DPF8_209222