Kilchenmann im Podium zum Digital-Signage-Markt

Welche Rolle Data Analytics bei Digital Signage spielen

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Digital Signage gewinnt in der Schweiz laufend an Bedeutung und soll im Jahr 2020 ein ­Haupttreiber des Werbemarkts werden. Welche Trends sich abzeichnen und welche Technologien in Zukunft Einfluss auf den Markt haben werden, sagt Micha Lehmann, Solution Designer Digital Signage bei Kilchenmann.

Micha Lehmann, Solution Designer Digital Signage, Kilchenmann. (Source: Copyright: www.wedding-fotografen.ch)
Micha Lehmann, Solution Designer Digital Signage, Kilchenmann. (Source: Copyright: www.wedding-fotografen.ch)

Wie hat sich der Digital-Signage-Markt in der Schweiz entwickelt?

Der Markt wächst kontinuierlich. Während vor zehn Jahren das Anwendungsgebiet hauptsächlich Retail und Public Communication war, wird es heute zusehends auch im Bereich Corporate Communication und Event Communication eingesetzt. Durch das Wachstum wird die Hardware immer günstiger, die Software immer funktionaler und die Daten sind zunehmend digital vorhanden.

Was sind Trends, die Sie in diesem Bereich beobachten?

Im Bereich Retail Communication ist es schon seit einigen Jahren der "Immersive Store". Dem Kunden wird im Laden mittels Digital Signage ein neues Einkaufserlebnis geboten, indem er zu für ihn interessanten Produkten umfangreiche Informationen an den Screens findet. Hierbei spielen die Data Analytics eine immer wichtigere Rolle: Besucherzahlen, Interessen und tatsächliche Kaufabschlüsse werden gemessen und anhand dieser Daten die Inhalte der Screens beeinflusst. Im Bereich Corporate Communication ist die Digitalisierung ein grosser Treiber, wodurch Informationen elektronisch vorliegen und mittels Schnittstellen und intelligenten Zuordnungen am richtigen Ort zur richtigen Zeit angezeigt werden.

Welche Technologien werden in Zukunft grossen Einfluss auf Digital Signage haben?

Im Bereich der Hardware ist es klar die LED-Anzeigetechnologie, welche die herkömmlichen Screens im grossformatigen Bereich (Videowalls), aber auch für besondere, auffallende Formen ablösen wird. Im Bereich der Software und Funktionen sind es Sensoriken, die dem Betrachter möglichst für ihn passende Informationen anzeigen soll. Es nützt also nichts, wenn der Mann mit Glatze Werbung für Haarsprays sieht, und die Glacé-Werbung nützt bei Regen oft auch wenig – genau das soll mittels Sensoriken erkannt und gesteuert werden. Die Systeme werden vernetzter und intelligenter, die Inhalte sollen für den jetzigen Moment und für den jetzigen Betrachter aktuell und interessant sein.

Die Antworten der übrigen Experten:

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