IDC-Quartalsbericht

Gaming-Notebooks sind auf dem Vormarsch

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In ihrem neuen Quartalsbericht berichtet die International Data Corporation über den Aufschwung im Markt für Gaming-Hardware. Bis 2023 sollen alle Produktgruppen zulegen, am stärksten die Notebooks.

(Source: drik / Fotolia.com)
(Source: drik / Fotolia.com)

Die International Data Corporation (IDC) hat neue Zahlen zum Gaming-Markt präsentiert. Laut ihrem Bericht für das zweite Quartal 2019 wurden 10,4 Millionen Einheiten von Gaming-PCs, Notebooks und Monitoren ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs von 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Laut IDC hat die starke Zunahme mehrere Gründe. Zum einen erlebte die Branche 2018 ein schlechtes Jahr, zum anderen liess die Engpasssituation auf dem CPU-Markt nach. Ausserdem verbesserte sich der GPU-Bestand.

Den grössten Anteil bei den Gaming Devices bilden weiterhin die Notebooks. Sie legten im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent zu. Viele aktuelle Modelle aus allen Preisklassen unterstützen die Raytracing-Technik für 3-D-Grafiken – für IDC ein wichtiger Umsatzfaktor.

Deskop-PCs erholten sich leicht und legten um 3,3 Prozent zu, zurückzuführen auf die verbesserten Verfügbarkeit von Intel-CPUs.

Die Angst vor zusätzlichen Zöllen im Handelskrieg zwischen den USA und China sorgte bei den für Monitoren für ein Rekordquartal. Der Aufschwung der Gaming-Bildschirme wird allerdings laut IDC-Forschungsleiter Jay Chou nicht lange anhalten. Besonders in China erlebte der Sektor einen Rückgang mit Signalcharakter. Gaming-Laptops würden die Lücke zu den Stand-PCs immer weiter schliessen und ihren Mobilitätsvorteil behalten.

Langfristig werde der gesamte Markt für Gaming-Hardware weiter wachsen, auch wenn IDC die Erwartungen leicht nach unten schraubt. Man erwartet für das Jahr 2023 Auslieferungen von 55,2 Millionen Einheiten aus allen drei Sektoren. In diesem Jahr sollen es 42,8 Millionen Einheiten sein, was einem Jahreswachstum von 9,6 Prozent entspräche. Durch Investitionen in die Hardware und eine breitere Zugänglichkeit soll der Gaming-Markt auch in Zukunft weiter wachsen. Allerdings könnten mobile Spiele und Cloud-Gaming einen negativen Einfluss auf den Verkauf von Premium-Hardware haben.

(Auslieferungen in Millionen. Source: IDC)

Auf welchen Monitoren Gamer aktuell spielen und was die Trends sind, können Sie hier nachlesen.

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