Predator Thronos

Update: Acers Gaming-Stuhl kostet 25'000 Euro

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Acer hat in München zum "Predator Thronos Launch Event" geladen. Deutsche und Schweizer Journalisten haben sich eingefunden, um verschiedene Gaming-PCs, -Laptops und -Monitore anzuschauen und auszuprobieren. Das Highlight des Events war der "Predator Thronos" - ein futuristisch anmutender Gamingstuhl, der wenige Wünsche offen lässt. Nun ist der Verkaufspreis für den Stuhl bekannt.

Acer hat seinen Gaming-Sessel Predator Thronos auf den Markt gebracht. Wie Futurezone berichtet, kostet der motorisierte Stuhl im Komplettpaket mit drei Bildschirmen mit jeweils 27 Zoll, Desktop-PC, Headset, Tastatur und Maus rund 25'000 Euro. Der Stuhl allein koste rund 18'000 Euro

Acer verspricht zwei Jahre Garantie, zwei kostenlose Technik-Checks und einen Aufbauservice vor Ort. Die Lieferzeit betrage sechs bis acht Wochen, da jeder Stuhl eine Einzelanfertigung sei.

Originalmeldung vom 25. März 2019: Acer präsentiert den Throne of Games

Am 20. März hat in München der "Predator Thronos Launch Event" stattgefunden. Acer lud die Journalisten dazu ein, verschiedenste Gaming-Hardware zu bestaunen – und vor allem auszuprobieren.

Der Event fand in der XO Location statt, wo sich die Besucher in einem bläulich beleuchteten Keller einfanden. Von Beginn weg konnten sich die Gäste mit Essen, Wasser, Bier und rauchenden Drinks versorgen. Bei Letzteren wies das Catering jedoch auf Verbrennungsgefahr hin, sollte man am Alkohol nippen, bevor sich das Trockeneis aufgelöst hat. Das schadete der Beliebtheit der Drinks allerdings nicht.

Ein Rennen, zwei Stühle, drei Preise

Dann begann die Begrüssung. Mitarbeitende von Acer fassten die Geschichte der Marke Predator zusammen und zeigten ein Werbevideo des "Predator Thronos". Danach kündigten sie ein Gewinnspiel an: Jeder der Anwesenden durfte auf dem Thronos ein Rennen im Spiel "Project Cars 2" fahren. Die drei Teilnehmer, die die schnellsten Runden fuhren, konnten Preise mit nach Hause nehmen. Der Drittplatzierte konnte eine Predator-Maus inklusive -Mousepad, -Kopfhörer sowie einen -Rucksack gewinnen. Der Zweitplatzierte durfte das Display "Predator X34P" sein Eigen nennen. Der Sieger bekam einen "Predator Orion 3000"-Gaming-PC nach Hause geschickt. Das Rennen vor Augen betrachteten spätestens jetzt einige der Gäste reuig den Drink in ihrer Hand.

Damit war der Event offiziell eröffnet. Die Gäste konnten einige PCs, Laptops und Displays der Predator- wie auch der Nitro-Reihe ausprobieren, doch lag die gesamte Aufmerksamkeit zu Beginn nur auf den zwei Thronos-Stühlen. Rundum sind sie mit LED-Lichtern bestückt. Den Kern eines Thronos bildet der Game-Stuhl. An der rechten Seite des Stuhls ist ein schwenkbarer Tisch für Maus und Tastatur befestigt. Auf der linken Seite befindet sich ein Getränkehalter in der Armlehne. Über dem Stuhl hängen drei 27-Zoll-grosse Curved Displays. Sie sind an einem senkbaren Trägerarm befestigt.

Der Predator Thronos hat bewegliche Bildschirme und einen beweglichen Tisch. (Source: Netzmedien)

Setzt sich ein Nutzer nun auf den freiliegenden Stuhl, kann er die Bildschirme per Knopfdruck auf eine angenehme Höhe senken und den Tisch vor sich bewegen, bis er in einen Kokon des Gamings – oder eher ein Cockpit – verpackt ist. Mit einem weiteren Knopfdruck neigt sich die ganze Konstruktion bis zu 140 Grad nach hinten, so dass man schliesslich beinahe im Stuhl liegt. Hätte der Thronos beim Senken der Bildschirme und beim Verstellen des Stuhls Zischgeräusche gemacht und Dampf ausgestossen, hätte man sich in einen Science-Fiction-Film aus den Achtzigern versetzt gefühlt.

Der einzige optische Mangel war der Computer, der schlicht neben dem Thron auf dem Boden stand. Eine Lösung, in der der PC in den Stuhl integriert werden könnte, hätte das Bild abgerundet.

Gespielt wurde auf dem Predator Orion 9000. (Source: Netzmedien)

Gute Rundumsicht und heulende Motoren: Der Predator Thronos im Kurztest

Der Thronos war bequem und man hatte nach wenigen Minuten Spielen schon das Gefühl, dass man problemlos Stunden auf dem Stuhl verbringen könnte. Die drei aneinandergereihten gebogenen 27-Zoll-Bildschirme verliehen ein sehr weites Sichtfeld und man fühlte sich komplett in das Spiel hineinversetzt. Die Auflösung, die Farben und die Bildrate waren tadellos.

Der Predator Thronos bot dank seinen drei Displays ein immersives Erlebnis. (Source: Netzmedien)

Die Gäste spielten per Xbox-Controller auf dem Computer "Predator Thronos 9000". Schon beim ersten Gas geben fiel auf, dass der Stuhl eine Vibrationsfunktion verbaut hatte. Fuhr man langsam, vibrierte der Sitz auch sanfter. Liess man den Motor jedoch aufheulen, zog der Stuhl mit. Fuhr man über den Rand der Rennstrecke, spürte man in leichten Schlägen, wie die Räder paarweise über eine Stufe rollten.

Auf dem Predator Orion 9000 konnte man an einem anderen Ort auch Far Cry 5 ausprobieren. (Source: Netzmedien)

Alles in allem bot der Thronos ein sehr immersives Erlebnis. Es wäre interessant gewesen herauszufinden, wie sich andere Spieltypen wie etwa Shooter auf dem Thron angefühlt hätten.

High-End hat (vermutlich) seinen Preis

Ob sich die Konstruktion für einen Hobbygamer lohnt, ist äusserst fraglich. Dabei sind die ungefähr zwei Meter Höhe und über 200 Kilogramm Gewicht des Throns nur das eine Hindernis.

Obwohl sich Acer noch nicht zu Preisen, Konditionen oder Verfügbarkeit des Predator Thronos geäussert hat, ist der Kostenpunkt für drei gebogene 27-Zoll-Displays und den Orion-9000-Gaming-PC alleine schon bei mindestens 6000 Euro, wenn man sich nur an den UVP von Acer orientiert. Möglicherweise müssen sich Interessierte in der Schweiz auf einen fünfstelligen Betrag einstellen, wenn sie das High-End-Komplettpaket erwerben wollen.

Fazit

Der Stuhl hat Einiges zu bieten und ist nicht nur Show. Wer das Geld und den Platz für einen Predator Thronos hat, kann sich auf ein äusserst bequemes und immersives Spielerlebnis freuen, das vermutlich Stunden am Stück komfortabel gelebt werden kann. Die Vibrationsfunktion kommt auf jeden Fall bei Rennspielen gut zur Geltung und bereichert das Gaming enorm. Wie sehr diese Eigenschaft bei anderen Spieltypen Vorteile bringen würde, müsste zuerst ausprobiert werden.

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