Gamescom 2018: Monitore, Peripherie und PCs für Gamer
Ausser Spielentwicklern und -publishern nutzen auch Hardwarefirmen die Gamescom, um ihre Produkte vorzustellen und dem Zielpublikum schmackhaft zu machen. Die Redaktion liess sich die Neuheiten von HP, AOC und dem Philips-Monitor-Lizenzfertiger MMD vorführen.
Nvidia hat am Montag seine Grafikkarten der 2000er-Serie enthüllt, und PC-Hersteller zeigen an der Gamescom bereits ihre Geräte mit den neuen Karten. Ausser Dell, das an der Messe Neuigkeiten und Upgrades präsentiert, auch HP. "Gaming ist für uns ein wichtiges Thema", sagt Heiko Witzke, Pressesprecher bei HP. Unter seiner 2016 ins Leben gerufenen Gaming-Marke Omen lanciert der Hersteller unter anderem den Gaming-PC Obelisk. Der Computer lässt sich mit Intel- oder AMD-CPUs und Nvidia- oder AMD-GPUs konfigurieren. Nutzer können den Computer mit bis zu einer neuen Nvidia RTX 2080 ausstatten lassen.
HP Omen Obelisk mit einer Nvidia Geforce RTX 2080. (Source: Netzmedien)
Im Fokus stehen PC-Gamer, die ihre Computer gerne selber aufrüsten. HP verwende deshalb beim Obelisk Standardkomponenten, die einfach austauschbar seien. Das Sidepanel lässt sich ohne Schrauben entfernen, wie HP demonstrierte. Der Obelisk werde ab September zu einem Startpreis von fast 1000 Euro in den Handel kommen.
HP zeigte auch das Headset Mindframe. Speziell daran ist, dass es über eine Hörmuschelkühlung verfügt, die die Ohren auch bei einer längeren Gaming-Session kühl halten soll. Die Kühlung erfolge ohne Lüfter mittels Generieren eines Luftstroms. Die Kühlung ist deshalb lautlos, wie ein Test bestätigt. Das Headset werde bei Erscheinen im Oktober zudem Active Noise Cancelling bieten. Das Headset wird ca. 250 Franken kosten.
HPs Mindframe-Headset. (Source: Netzmedien)
Prominent ausgestellt ist auch das Omen X 65 Big Format Gaming Display. Der Hersteller kündigte das Gerät bereits an der CES 2018 an, die Gamescom sei der erste Ort in Europa, wo das Gamingpanel zu sehen sei. Das Omen X 65 hat eine Bildschirmdiagonale von 65 Zoll und unterstützt HDR und Nvidias G-Sync-Technologie für stotterfreies Spielen. Die Bildwiederholungsrate liegt bei 120 Hertz. Ursprünglich für den Herbst 2018 angekündigt, kommt der Riesenmonitor erst später: Der Verkaufsstart sei neu für 2019 geplant.
Omen X 65 Big Format Gaming Display. (Source: Netzmedien)
Auch die Firma MMD, die Monitore unter der Philips-Marke herstellt, zeigte ein Gaming-Display. Das Philips Momentum 436M6VBPAB hat eine Bilddiagonale von 43 Zoll. Das VA-Panel bietet eine Auflösung von 4k. Unterstützt wird der HDR-1000-Standard sowie Free-Sync, das wie G-Sync funktioniert und Bildstottern vermeidet, aber nicht für Nvidia-Karten ausgerichtet ist. Ausgerüstet ist der Monitor zudem mit Ambiglow. Dabei scheint vom unteren Bildschirmrand ein Licht, dessen Farbe man konfigurieren kann oder welches die prominenteste Farbe des auf dem Monitor gezeigten Inhalts wiedergibt. Ambiglow funktioniert ähnlich wie das von Philips-Fernsehern bekannte Ambilight.
Philips Momentum 436M6VBPAB von MMD. (Source: Netzmedien)
Der Monitorhersteller AOC zeigte die dritte Generation seiner Agon-Serie, bestehend aus den Modellen AG273QCX mit Free-Sync für AMD-Grafikkarten und AG273QCG mit G-Sync für Nvidia-GPUs. AOC präsentierte diese Modelle bereits vergangenes Jahr an der Gamescom, die Produktion habe sich jedoch verzögert.
Beide Monitore lösen mit einer QHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln auf. Der Free-Sync-Monitor hat eine Bildwiederholungsrate von 144 Hertz, der G-Sync-Monitor bietet 165 Hertz. Es handelt sich bei beiden um gekrümmte Monitore. Beide Geräte können zudem die aktuelle Bildrate in Games anzeigen. Der G-Sync-Monitor erscheint voraussichtlich diesen November, die Free-Sync-Variante diesen Dezember.
Jeroen Brants von AOC mit den zwei Monitoren der Agon-3-Serie. (Source: Netzmedien)