GfK-Halbjahreszahlen

Gaming und Smarthome-Security sind im Trend

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Die GfK hat die Zahlen zum Multimedia-Markt für das erste Halbjahr 2018 veröffentlicht. Trotz eines schlechten ersten Quartals konnte die Fussballweltmeisterschaft zu Wachstum verhelfen. Besonders Gaming und Security im Smarthome liegen im Trend.

(Source: Pixabay)
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GfK Switzerland hat die Halbjahreszahlen für das erste Halbjahr 2018 für den Multimedia-Markt in der Schweiz publiziert.

Laut Mitteilung hat die Nachfrage nach Multimedia-Hardware zu einem Umsatzplus von 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geführt. Das Marktforschungsinstitut geht von einer nachhaltigen Entwicklung aus, da sowohl Grossfirmen wie auch KMUs vermehrt in digitale Produkte investieren.

Der Privatkonsum ist seit 12 Monaten besonders im Premiumsegment stark ausgeprägt, was bei stagnierenden Mengen ein besonders hohes Interesse an hochpreisigen Produkten, wie Topgeräte bei TVs, Computern, Smartphones und Fotokameras, bedeutet. Auch Nischenbereiche wie Gaming (+24 Prozent) oder Security im Smarthome (Markvolumen von 25 Millionen Franken pro Jahr) entwickeln sich laut GfK sehr gut.

GfK Multimedia-Umsatzzahlen. (Source: GfK Switzerland)

Fussball-Weltmeisterschaft kompensiert schlechtes 1. Quartal

Aufgrund des schlechten 1. Quartals zeigt der Consumer-Electronics-Markt minus Prozent, jedoch führte die Fussball-WM im zweiten Quartal wie erhofft zu Kaufimpulsen besonders bei grossen OLED- und QLED-Fernsehgeräten sowie Peripheriegeräten wie Soundbars und Zubehör. Der TV-Markt schnitt im Mai um rund 20 und im Juni um 42 Prozent besser als in den Vorjahresmonaten ab. Der durchschnittliche Kaufpreis für einen Fernseher stieg von 880 auf 1090 Franken.

Dagegen ist die Entwicklung im Fotomarkt primär in der Mengenbetrachtung eher negativ zu bewerten. Der Umsatz stagnierte jedoch auf Vorjahresniveau. Da Smartphones immer mehr die durchschnittlichen Fotokameras ablösen, sind vor allem qualitativ hochwertige, handliche Geräte im Trend. Bei Konsumenten sind Systemkameras und deren Zubehör besonders beliebt, dafür rutscht die Nachfrage nach Action-Cams auf -19 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Auch die Drohnennachfrage flacht langsam ab, liegt aber noch bei 3 Prozent über Vorjahr. Der Preiskrampf führte jedoch zu einem Umsatzeinbruch von rund 14 Prozent unter Vorjahr.

B2B-Geschäft profitiert von Digitalisierung

Durch die Digitalisierung investieren grössere und kleinere Unternehmen in ihre IT. Dies führte zu einem Umsatzwachstum von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahressemester und einem Marktvolumen von 937 Millionen Franken. Das B2B-Geschäft verzeichnete überproportionale 26 Prozent Umsatzsteigerung und das B2C-Geschäft 6 Prozent. Sowohl der Durchschnittspreis als auch der Umsatz mit Hardware wie Desktops, Notebooks, Monitore oder Drucker stiegen, was für die Nachfrage an Produkten aus dem Hochpreissegment spricht.

Laut einer von GfK zitierten Studie gewinnt das Smartphone immer mehr an emotionalem Stellenwert. Deshalb sei es nicht überraschend, dass für die Anschaffung und das Zubehör viel Geld ausgegeben wird. Für 20 Prozent der Käufer war ein neues Smartphone im laufenden Jahr 800 Franken oder mehr wert, deshalb konnte der Umsatz im B2C-Markt trotz rückläufigen Mengen von -4 Prozent um 17 Prozent zum Vorjahr wachsen. Bei Kopfhörern zeichnete sich ein kongruentes Bild, da aufgrund der hohen Nachfrage nach preisintensiven Bluetooth-Kopfhörern der Markt um 24 Prozent auf ein Volumen von 52 Millionen Franken gestiegen ist.

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