Schätzung der Handelszeitung

Siroop verbrennt über 40 Millionen Franken im Jahr

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Coop und Swisscom haben mit Siroop ein Millionengrab geschaffen. Die Plattform war laut einem Bericht der Handelszeitung nie rentabel.

(Source: Joergelman / Pixabay.com)
(Source: Joergelman / Pixabay.com)

Coop und Swisscom haben mächtig viel Geld in den mittlerweile eingestellten Marktplatz Siroop gesteckt. Zwar ist nicht bekannt, wie viel Geld Siroop wirklich kostete, doch die Handelszeitung machte eine Schätzung, wonach sich die jährlichen Ausgaben auf 50 Millionen Franken beliefen.

Mit rund 180 Mitarbeitern würden sich die jährlichen Personalkosten konservativ kalkuliert auf 10 bis 18 Millionen Franken belaufen. Hinzu kämen mindestens 30 Millionen Franken fürs Marketing, wie die Handelszeitung unter Berufung auf Experten schreibt. Hinzu kämen Versandkosten, Mieten, Versicherungen und IT-Kosten.

6 Millionen Franken Ertrag

Das Portal war gemäss Bericht noch weit davon entfernt, profitabel zu sein. Laut Expertenschätzung betrug der Umsatz auf Siroop im vergangenen Jahr 60 Millionen Franken, 2016 waren es 25 Millionen Franken. Zum Vergleich: Digitec Galaxus setzte im vergangenen Jahr 861 Millionen Franken um. Hinzu kommen Kommissionen von Händlern auf dem Marktplatz in Höhe von 10 Prozent. Bei Elektronikartikel mit ihren tiefen Margen sei die Kommission aber geringer.

So kommt die Handelszeitung auf einen Ertrag von 6 Millionen Franken. Dem gegenüber stehen die Ausgaben in Höhe von 50 Millionen Franken. Zu viel für Swisscom, das erst kürzlich bei Siroop ausstieg und Coop, das diese Woche die Einstellung des Marktplatzes bekannt gab.

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