Von Totem Acoustic

Hands-on: Kin Mini

Uhr | Aktualisiert

Die High End Company hat ein Lautsprecher-Paar von Totem Acoustic im Angebot, das durch seine kompakte Form fast überall Platz findet. Doch die Grösse täuscht, die Kin Minis arbeiten mit hochwertigen Komponenten, wie der Test zeigte.

Kin Mini von Totem Acoustic. (Quelle: High End Company)
Kin Mini von Totem Acoustic. (Quelle: High End Company)

Der kanadische Lautsprecher-Spezialist Totem Acoustic hat im vergangenen Sommer seinen kompaktesten Lautsprecher auf den Markt gebracht. Im Hands-on-Test sprang denn auch die geringe Grösse des passiven Komponentenlautsprechers Kin Mini als Erstes ins Auge. Der Lautsprecher misst in der Höhe weniger als 23 Zentimeter und  in der Breite weniger als 13 Zentimeter und dürfte so neben fast jeder Soundanlage im Regal oder auf einem Sideboard seinen Platz finden.

Doch die Grösse täuscht. Im Innern der Lautsprecher steckt Hi-Fi-Technik. Vince Bruzzese, Gründer und seit den frühen 80er-­Jahren Präsident und CEO von Totem Acoustic, nutzte jedes Quäntchen Platz im Lautsprecher-­Gehäuse aus. Er will bei seinen Lautsprechern laut eigener Aussage Widerstände vermeiden und beste Komponenten verwenden. So finden sich im Kin Mini ein Tiefmitteltöner mit 10 Zentimetern Korbmass. Ergänzt wird er von einem 19-Millimeter-Kalottenhochtöner mit Neodym-Antrieb. Dämmmaterial fehlt bei den Lautsprechern. Anders als die Konkurrenz sieht Totem Acoustic davon ab und erzeugt den Dämm-Effekt mit einer als Hitzeschild verwendeten Innenbeschichtung, wie es auch die Nasa macht. So konnte der Hersteller nochmals Platz sparen.

Im Test überzeugte das kompakte Lautsprecher-Paar mit abgeschrägter Front auf allen Ebenen. Insbesondere im Hochton­bereich blieb das Gehörte klar verständlich. In Kombination mit dem optional oder im Set erhältlichen Kin Sub dürften die Tief­töner zwar nochmals deutlich zulegen, doch auch schon die Lautsprecher machen bei basslastiger Musik nicht schlapp.

Fachzeitschriften, die eine Kombination aus Lautsprecher und Subwoofer testeten, schreiben von einer unglaublichen Souveränität, mit welcher der Subwoofer das Tieftonfundament beisteuere. Die High End Company zitiert den Totem-Acoustic-­Gründer Bruzzese, der sagt: "Der Hochtöner erreicht sagenhafte 40 KHz. Der Woofer braucht eine einzige Induktionsspule auf der Frequenzweiche. Er besitzt eine phenolische Papiermembran mit synthetischen Fasern. Das macht ihn unzerstörbar – wir haben ihn den härtesten Tests ausgesetzt."

Abstriche gibt es einzig bei den Anschlüssen. WLAN, Bluetooth und HDMI fehlen ebenso wie ein MP3-Player-Docking-Anschluss. Darauf verzichtet Totem aber bewusst, weil sonst laut eigener Aussage die Qualität geschmälert würde. Der Kin Mini soll das Einstiegsmodell in die Hi-Fi-Welt der kanadischen Lautsprecher von Totem Acoustic sein und sich auch mit teureren und grösseren Lautsprechern messen. Totem bewirbt Kin Mini aber auch als "Anti-Soundbar", die in Verbindung mit einer Hi-Fi-Anlage die Soundbar ersetzt.

Der Lautsprecher Kin Mini ist in Schwarz und Weiss über Exklusiv-Distributor High End Company erhältlich. Empfohlen wird ein UVP von 590 Franken für ein Paar. Dazu ist mit dem Kin Sub auch ein Subwoofer zum UVP von 790 Franken verfügbar. Für das Set mit dem Lautsprecherpaar und Sub­woofer empfiehlt die High End Company einen Verkaufspreis von 1350 Franken.

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