Europäischer Elektrogerätemarkt hält sich gut
Trotz einer schwierigen Wirtschaftlage ist der Absatz von Elektrogeräten in Europa gestiegen. Besonders gefragt waren Telekommunikationsgüter. Die High-End-Segmente verzeichneten das stärkste Wachstum.
Die GfK hat die Zahlen für die Entwicklung des europäischen Elektrogerätemarks vorgelegt. Im zweiten Quartal dieses Jahres stieg das Volumen auf 46,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist dies ein Plus von 2,3 Prozent. Mit Ausnahme von Frankreich, Deutschland und Grossbritannien lagen alle Länder im Plus. Das Minus bei ihnen war aber nur gering, heisst es in einer Mitteilung.
Telekommunikation zweistellig im Plus
Das deutlichste Wachstum gab es im Bereich Telekommunikation. Hier stieg der Gesamtumsatz auf 11,5 Milliarden Euro, was einem Plus von mehr als 15 Prozent entspricht. Besonders gefragt waren Smartphones unter 8 Millimeter Dicke und mit einer Bildschirmgrösse von 4,5 bis 5,5 Zoll.
Ein deutliches Wachstum gab es auch bei den Elektroklein- und Grossgeräten. Sie legten um 9 respektive 6 Prozent zu. Gefragt waren Elektrokleingeräte im höheren Preissegment und mit einer hohen Energieeffizienzklasse. Bei den Grossgeräten legten Wäschetrockner am stärksten zu.
In etwa auf Vorjahresniveau stagnierte der Bereich Bürogeräte und Verbrauchsmaterial. Das Plus lag bei mageren 0,8 Prozent. Im vergangen Jahr waren die Umsätze bei den Beamern aufgrund der Fussball-WM besonders hoch. Bemerkenswert ist daher, dass das hohe Niveau gehalten werden konnte, schriebt GfK.
Die Verlierer
Die Einführung von Windows 10 machte sich bei den Informationstechnologien im zweiten Quartal noch nicht bemerkbar. Die Analysten der GfK erwarten aber einen positiven Einfluss in der zweiten Jahreshälfte. Im Marktsegment ging der Umsatz auf 12 Milliarden Euro, Minus 2,2 Prozent, zurück. Grosse Nachfrage verzeichneten Convertibles und Computing Tablets.
Die Umsätze im Foto-Segment sanken um 7,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Positive Impulse gab es nur von einigen High-Quality-Kameratypen, Kompaktkameras und High-End-Fixed-Lens-Kameras.
Im vergangen Jahr waren die Umsätze bei der Unterhaltungselektronik, worunter auf Fernseher fallen, besonders hoch. Grund hierfür war auch die Fussball-WM. Die Analysten von GfK hatten daher mit einem Rückgang in diesem Bereich gerechnet. Das Minus von 12,5 Prozent fiel aber deutlich höher als erwartet aus, heisst es in der Mitteilung weiter. Positiv entwickelten sich nur die Segmente der UHD-Fernseher, connected Audio, drahtlose Lautsprecher und Action-Kameras.
Da die Wirtschaftslage im Euroraum angespannt bleibt, ist der Ausblick der Marktforscher von GfK verhalten. Das aktuelle Konsumklima lässt keine grossen Wachstumsraten bei den Neuanschaffungen erwarten.

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