Photokina-Highlights zu Weihnachten

Nikon zeigt seine Schönheiten

Uhr | Aktualisiert

Im Westflügel im Viadukt in Zürichs Westen hat Nikon ein frühes Weihnachtsfest für Fotoliebhaber gefeiert. Der Hersteller präsentierte praktisch sein komplettes Fotosortiment. Darunter einige Photokina-Highlights wie die D750.

Kamerahersteller Nikon hat in Zürich im Westflügel seine aktuellen Foto-Highlights präsentiert. Von der Selfie-Kompaktkamera bis hin zum Profimodell bot das Schweizer Nikon-Team so ziemlich alles aus seinem Sortiment auf, was einen lichtempfindlichen Sensor beherbergt.

Highlights waren die zur diesjährigen Photokina vorgestellten Modelle D750 und D810, "das Nonplusultra", wie René Rüdisühli, Marketing Manager Imaging bei Nikon anfügte. Die Kamera bietet 36 Megapixel auf einem Sensor im Kleinbild-Format und soll auch Video-affine Fotografen von sich überzeugen. Die Bedienung ähnelt stark dem Profimodell D4S. Entsprechend adressiert die Kamera sowohl Profi-Anwender, wie auch Enthusiasten mit dem entsprechenden Geldbeutel. Denn eines ist auch klar: Eine High-End-Kamera dieses Kalibers bereitet erst mit den richtigen Objektiven Freude.

D750 mit Klappdisplay

Gleiches gilt für die D750. Die Kamera für ambitionierte Fotografen löst Bilder mit 24 Megapixel auf. Ein Unique Selling Point dürfte das klappbare Display sein. Dieses soll insbesondere Filmern helfen, alles im Blick zu behalten.

Interessant war ein Grössenvergleich mit der Sony Alpha 7 des Redaktors. Das Gehäuse der D750 ist zwar höher als jenes der Alpha 7, dafür sind beide Kameras ähnlich breit und im Verbund mit dem jeweiligen Kit-Objektiv auch praktisch gleich lang. Die Nikon bietet darüber hinaus einen Aufklappblitz - der kleine Helfer in so mancher Gegenlicht-Situation. Dafür macht sich die Nikon schneller im Handgelenk bemerkbar. Sie ist deutlich schwerer als die Sony. Allerdings ist auch das Gewicht bei Kameras Geschmackssache. Die einen mögen schwere Bodys, da sie diese ruhiger halten können. Andere bevorzugen eine leichte Fototasche. Die D750 dürfte dennoch im Revier der Alpha 7 wildern. Genauso wie im Umfeld von Canons DSLR-Modellen 6D und 5D.

Robuste APS-C-Kameras

Im APS-C-Bereich zeigte Nikon die Modelle D7100 und D5300. Die Kameras sollen ambitionierte Hobbyfotografen und Fotografieeinsteiger ansprechen.

Die Modelle bieten beide die von Nikon gewohnten robusten Gehäuse und zahlreichen Knöpfe, um verschiedene Funktionen wie etwa die ISO-Empfindlichkeit einzustellen.

Nikon glaubt an die Kompaktkamera

Wer es gerne kleiner mag, dem bietet Nikon verschiedene Kompaktkameras an. Ein Highlight der Ausstellung war die S9700 mit ihrem 30x-Zoom, der WiFi-Funktion und ihrem GPS, um Bildern Aufnahmeorte zuordnen zu können. Derzeit leiden die Kamerahersteller unter dem Marktdruck durch Smartphones. Immer weniger Käufer greifen zur Kompakten und nutzen stattdessen die Immer-dabei-Kamera Smartphone.

Rüdisühli zeigte sich im Gespräch dennoch von den Vorteilen von Kompaktkameras gegenüber Smartphones überzeugt. Die Bildqualität von Smartphones stosse an gewisse Grenzen, etwa was den Zoom, die Aufnahmegeschwindigkeit und insbesondere die Sensorgrösse betreffe.

Neue Services vorgestellt

Im Oktober lancierte Nikon zwei neue Services für Schweizer Kunden. Beide Dienste starten im Januar nächsten Jahres. In der Nikon School können Einsteiger die Grundlagen der Fotografie und die Eigenheiten ihrer Kameras kennenlernen. Die Kurse richten sich an Besitzer von der Einsteiger-DSLR D3100 an aufwärts. Das Angebot scheint anzukommen. Die Kurse sind gemäss Rüdisühli auf Monate hinaus ausgebucht. Deshalb sollen weitere Kurse folgen.

Für reisebegeisterte Fotografen bietet der Kamerahersteller Nikon Travel an. Dies sei ein einzigartiges Angebot, sagte Rüdisühli. Das Konzept: Fotografen reisen mit Nikons Ambassadoren in deren Fotoreviere. Die Profifotografen kennen die Reviere und wissen wann und wo das schönste Licht attraktive Bildmotive anstrahlt. Die Reiseorte sind hingegen nichts für All-inclusive-Liebhaber. Bereist werden Orte wie Meditationshöhlen in Nepal, die rauhe Natur Patagoniens oder Wildparks in Afrika.

Nikon berät im Vorfeld in Equipment-Kursen die Ausrüstung der Reiseteilnehmer. Die Reise wird mit dem Veranstalter Background Tours angeboten. Zu den Botschaftern zählt etwa der Luzerner Fotograf Lorenz Fischer, der 2006 zum "Wildlife Photographer of the Year" ausgezeichnet wurde.

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